Sauerland. In der siebten Folge unserer Serie präsentieren wir die Top 10 der Wintersportler aus dem Sauerland.

Wer waren die besten Sportlerinnen und Sportler des vergangenen Jahrzehnts im HSK? In der siebten Folge unserer Serie präsentieren wir die Top 10 der Wintersportler aus dem Sauerland.

1. Robin Geueke/David Gamm

Robin Geueke (vorn) und David Gamm,
Robin Geueke (vorn) und David Gamm, © Unbekannt | Dietmar Reker

Seit mittlerweile 2010 bilden der Fredeburger Robin Geueke und der Winterberger David Gamm ein Gespann im Rennrodeln. Der Doppelsitzer vom BSC Winterberg ist im Jahr 2017 Dritter bei der Weltmeisterschaft in Igls geworden. Ebenfalls Bronze gewann das Duo 2011 bei der Junioren-Weltmeisterschaft in Oberhof. Zudem waren Geueke/Gamm drei Mal Dritte bei der Deutschen Meisterschaft.

2. Alexander Gassner

Seine Medaillensammlung ist beachtlich: Alexander Gassner vom BSC Winterberg hat erst vor wenigen Tagen bei der Skeleton-WM in Altenberg Bronze im Einzel und Gold im Mixed-Wettbewerb gewonnen. Bereits im Jahr 2017 war er bei der WM am Königssee mit dem Team auf Platz drei gelandet. Der Junioren-Weltmeister von 2010 ist zudem unter anderem zwei Mal Deutscher Meister auf seiner Heimbahn in Winterberg geworden (2012 und 2015).

3. Jannis Bäcker

Bei der Bob-Europameisterschaft 2013 gewann Anschieber Jannis Bäcker vom BSC Winterberg zusammen mit Pilot Francesco Friedrich im Zweierbob Bronze. Wenige Tage später wurde das Duo bei der Weltmeisterschaft in St. Moritz Weltmeister. Bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi belegte Bäcker mit Friedrich im Zweierbob den achten und im Viererbob den zehnten Rang.

4. Christopher Weber

Christopher Weber vom BSC Winterberg gab sein Olympia-Debüt bei den Winterspielen 2018 in Pyeongchang, wo er im Zweier- und Viererbob von Pilot Johannes Lochner als Anschieber agierte. Im Zweierbob belegte das Duo den fünften Platz, im Viererbob erreichte er mit dem Team den achten Rang. Zudem wurde er jetzt bei der WM in Altenberg jeweils Zweiter im Zweier- und Viererbob und Erster bei der Viererbob-EM in Winterberg.

5. Lennart Kersting

Der 17-jährige Nordische Kombinierer vom Skiklub Winterberg wurde 2018 Deutscher Jugendmeister und ist anschließend im Zuge der HSK-Sportgala in Olsberg als Sportler des Jahres ausgezeichnet worden. In diesem Jahr nahm er an den Olympischen Jugend-Winterspielen in der Schweiz teil und belegte Rang zehn im Einzel-Wettbewerb.

6. Justin Moczarski

Der 21-jährige Nordische Kombinierer Justin Moczarski vom SK Winterberg wurde 2016 bei der HSK-Sportgala in Olsberg als Sportler des Jahres ausgezeichnet. In den Jahren 2014 und 2015 hatte er jeweils den zweiten Platz belegt. Im März des vergangenen Jahres feierte er sein Weltcup-Debüt.

7. Pablo Nolte

Der 28-jährige Bobpilot des BSC Winterberg wurde Anfang 2018 Junioren-Weltmeister im Viererbob. Bei den Titelkämpfen im Jahr 2017 fuhr Pablo Nolte im Zweierbob auf den zweiten Platz und wurde zudem Deutscher Junioren-Meister im Viererbob.

8. Felix Seibel

Felix Seibel vom BRC Hallenberg gewann 2018 bei der Deutschen Meisterschaft im Skeleton den Titel bei den Herren. In dieser Saison wurde er Gesamtsieger im Europa-Cup, Vize-Weltmeister und Europameister bei den Junioren.

9. Christian Paffe

Christian Paffe vom BRC Hallenberg ist 2012 Jugend-Olympiasieger im Rennrodeln geworden.

10. Bennet Buchmüller

Jens Morgenstern, ehemalige Vorsitzender des BSC Winterberg.
Jens Morgenstern, ehemalige Vorsitzender des BSC Winterberg. © Unbekannt | Falk Blesken

Bobpilot Bennet Buchmüller wurde 2016 am Königssee Deutscher Meister der Junioren im Zweierbob. Außerdem belegte er 2017 bei der Junioren-WM den dritten Platz. Inzwischen startet er nicht mehr für den BSC Winterberg, sondern für den WSV Königssee.

Das sagt der Experte

Seit dem 1. Juni 2019 ist Jens Morgenstern Geschäftsführer der Wintersport Altenberg GmbH. Der 54-jährige trägt damit die Verantwortung für den Betrieb und die Vermarktung des sächsischen Eiskanals. Zuvor war Jens Morgenstern 25 Jahre im Sauerland tätig, unter anderem zehn Jahre als Vorsitzender des BSC Winterberg sowie als Geschäftsstellenleiter des Kreissportbundes Hochsauerlandkreis (KSB HSK).

Wer ist für Sie der Wintersportler des vergangenen Jahrzehnts im Sauerland?

Da will ich mich nicht festlegen.

Haben Sie noch Kontakt ins Sauerland?

Auf jeden Fall. Schließlich wohnt in Winterberg noch die Familie. Für Juni ist allerdings der Umzug nach Altenberg geplant.

Verfolgen Sie noch das sportliche Geschehen im Sauerland?

Ich habe noch am Dienstag mit Michael Kaiser, meinem Nachfolger als Geschäftsführer des KSB HSK, telefoniert. Ich wollte Hintergründe über die Absage der HSK-Sportgala wissen.

Hätten Sie die Veranstaltung durchgezogen?

Sagen wir mal so: Wir hatten jetzt in Altenberg zwei Wochen lang die Bob- und Skeleton-WM mit insgesamt 25.000 Zuschauern. Natürlich darf man das Corona-Virus nicht unterschätzen, aber wir haben Vorsichtsmaßnahmen getroffen.

Macht der neue Job Spaß?

Es ist eine große Herausforderung, aber ich habe mein Hobby wieder zum Beruf gemacht. Ich bin jetzt auch wieder viel näher dran am Leistungs- und Spitzensport.