Medebach. In der Bezirksliga 4 spielt der SV Oberschledorn/Grafschaft beim TV Fredeburg. Trainer Lukas Gerbracht warnt nicht nur vor dem Gegner.

Weil die Mannschaft als Tabellenvierter der vorherigen Spielzeit in der Fußball-Bezirksliga 4 aus sieben Saisonspielen nur zehn Punkte gesammelt hatte und in Kontakt zu den Abstiegsplätzen stand, trennte sich der SV Oberschledorn/Grafschaft bereits Mitte Oktober von Trainer Adam Kowalik. Anfangs fungierte Lukas Gerbracht als Interimstrainer, seit Dezember steht aber fest, dass er und sein Co-Trainer Raphael Mütze die Verantwortung dauerhaft tragen – auch in der kommenden Saison. Allerdings: Gesichert ist der Verbleib des aktuell Tabellenzwölften in der „Bundesliga des Sauerlandes“ noch nicht.

Patrick Linn fehlt

Lukas Gerbracht, der SV Oberschledorn/Grafschaft muss am Sonntag auswärts beim Aufsteiger TV Fredeburg antreten: Wie schwer wird diese Aufgabe?

Lukas Gerbracht: Ein Blick auf die überragende Saison des TV beantwortet diese Frage eigentlich schon. Fredeburg ist favorisiert. Wenn unsere Leistung stimmt, sind wir aber sicher nicht chancenlos. Wir müssen kompakt verteidigen, wenn wir für Punkte infrage kommen wollen. Zudem fehlt uns Patrick Linn gelb-gesperrt.

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Zuletzt gelang Ihrer Mannschaft ein Sieg gegen den damaligen Tabellenführer SF Hüingsen, bevor eine Niederlage gegen das Mittelfeldteam SV Hüsten 09 folgte. Wie ist das zu erklären?

Wir haben in Hüingsen kompakter verteidigt, das war der Schlüssel zum Sieg. Darüber hinaus ist Hüsten für meine Begriffe stärker einzuschätzen als Hüingsen, auch wenn sich das über die gesamte Saison nicht in der Tabelle widerspiegelt.

Das Trainerteam des SV Oberschledorn/Grafschaft: (v.li.) Patrick Linn, Lukas Gerbracht und Raphael Mütze.
Das Trainerteam des SV Oberschledorn/Grafschaft: (v.li.) Patrick Linn, Lukas Gerbracht und Raphael Mütze. © WP | Verein

Acht Punkte beträgt der Vorsprung des SV Oberschledorn/Grafschaft auf den ersten Abstiegsplatz. Das ist bei noch neun Spielen – komfortabel?

Das ist auf gar keinen Fall komfortabel. Acht Punkte sind nicht viel im Fußball. Unsere Ausgangslage ist gut, ich möchte nicht mit Affeln tauschen. Wir brauchen aber definitiv noch Siege, um sicher in der Bezirksliga zu bleiben.

Direktes Duell wartet

Der SV Affeln belegt als Tabellen-13. den ersten Abstiegsplatz. Welche Rolle spielt jetzt schon das übernächste Spiel gegen den SV Affeln?

Die Partie spielt aktuell überhaupt keine Rolle. Die Punkte, die an diesem Sonntag im Auswärtsspiel beim TV Fredeburg zu vergeben sind, sind viel zu wichtig, als jetzt schon an das übernächste Spiel zu denken.

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