Arnsberg/Menden. In der Handball-Bezirksliga Mitte wurde es bei den Partien des TV Arnsberg und TV Neheim jeweils richtig spannend – und dramatisch.

Die Handball-Bezirksliga Mitte bescherte wieder einmal extrem spannende Spiele. Währen der TV Neheim ein Happy End feierte, gab Schlusslicht TV Arnsberg eine Drei-Tore-Führung in der Endphase ab.

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TV Neheim - TSG Schüren 33:32 (18:21). „Wir haben gut angefangen, aber Mitte der ersten Hälfte den Faden verloren“, befand Trainer Wolfgang Burgard. Sein Team hatte mit einem 3:0-Lauf zum 8:6 das Kommando übernommen, geriet aber durch eine Vielzahl von zum Teil strittigen Zeitstrafen des Dortmunder (!) Schiedsrichter-Gespanns (Verhältnis acht zu eins) immer wieder in Unterzahl. In Durchgang zwei stabilisierte sich die Defensive. Neben Flügelflitzer Hannes Koch tat sich auch Justus Nöggerath mit wichtigen Treffern zum 23:22 und 29:27 hervor. Die Schlussminute hatte es in sich, denn nach dem 33:32 durch Sören Frohne geriet der TVN in Unterzahl, aber Keeper Andreas Funke sicher mit einer Glanzparade den wichtigen Sieg, denn damit dürften alle Zweifel am Klassenverbleib verflogen sein.

TVN: Fiebig, Funke; Koch (9), Nöggerath (7), Kintgen (6), M. Pater (4/2), Spitthoff (3), S. Frohne (3), F. Pater (1), Lutter, Pieper, Hackmann, T. Frohne.

DJK SG Bösperde II - TV Arnsberg 25:25 (12:13). Wieder eine dramatische Partie mit Beteiligung des TVA, der nach einem äußerst wechselvollem Match am Ende mit einem Remis beim Kreisrivalen alles andere als zufrieden war, obwohl er zwischenzeitlich schon hoffnungslos in Rückstand schien. Die Gäste waren trotz des ungewohnten Harzballes ebenbürtig, gingen mit knapper Führung in die Kabine. Der Aufsteiger reagierte, erhöhte nach dem Seitenwechsel den offensiven Druck und schien über 16:14 und 19:16 einem sicheren Sueg entgegenzusteuern: Nach 51 Minuten hieß es 21:17.

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Klute griff nun zum Mittel der 5:1-Abwehr mit Bause als „Abwehrjäger“. Und tatsächlich sprangen nach dem 22:19 einige Ballgewinne heraus, konnte der TVA nicht nur ausgleichen, sondern dank mutiger Aktionen von Paul Geyer und insbesondere Silas Hennecke mit sechs Treffern in Serie auf 25:22 aus Gästesicht stellen (57.). Doch eingangs der Schlussminute stand es 25:25. Der TVA verzögerte den finalen Angriff geschickt und nahm 15 Sekunden vor dem Ende seinen Keeer für einen siebten Feldspieler heraus. Es kam auch zum gewünschten Abschluss durch den auf dem rechten Flügel bedienten Felix Stratenschulte, doch der scheiterte am Kepper. Trainer Jan Klute: „Ein Punkt ist eigentlich zu wenig, aber es ist der erste in fremder Halle. Das macht uns Mut für die Saison-Endphase, zumal die Konkurrenz verloren hat.“

TVA: Wennmann, Drees; Hennecke (7), Stratenschulte (6/2), Geyer (4), Grote (2), Erpelding (2), Capristo (2), Rapude (2/2), Hesse, Probst, Mevenkamp, Stutzinger, Bause.