Arnsberg/Iserlohn. In der Handball-Bezirksliga Mitte verlieren der TV Arnsberg und der TV Neheim beide unglücklich. Die Abstiegsgefahr wächst.
Rabenschwarzes Wochenende für die beiden heimischen Handball-Bezirksligisten: Der TV Neheim patzte gegen den TV Mengede, was die ehrenvolle Niederlage von Schlusslicht TV Arnsberg beim Spitzenreiter aus Letmathe noch schmerzhafter machte. Der Abstand zum rettenden Ufer wuchs auf fünf Punkte an.
TV Neheim - TV Mengede 28:31 (19:17). Lange Zeit sah es so aus. als könnten die Neheimer auch ohne Hannes Koch sowie die kurzfristig erkrankt ausgefallenen Sören Frohne und Felix Pater den Aufwärtstrend der Mengeder stoppen. Justus Nöggerath machte nämlich auf dem linken Flügel ein starkes Spiel, zudem wussten die Rückraumkräfte Moritz Pater und John Kintgen zu überzeugen, erwies sich Patrick Liebig im Kasten als sicherer Rückhalt der engagierten Abwehr.
So führte der TVN über 12:9 (15.), 17:14 (22.) und 25:22 (44.) mehrfach mit drei Toren, doch in der Schlussviertelstunde hatte der von Wagener (14/6) und Schuster (6) angetriebene Gast den längeren Atem. Der TV Mengede nutzte die nachlassende Kraft der Hausherren zum 27:25 (51.) aus Gästesicht und machte zum 31:27 (59.) endgültig den Sack zu. „Wir hatten in der entscheidenden Phase auch viel Pech im Abschluss“, beklagte Trainer Wolfgang Burgard.
TVN: Liebig (Funke); Nöggerath (8),. M. Pater (7/3), Kintgen (6), T. Frohne (3), Spitthoff (2), Caruso (1), Lutter (1), Kneer, Pieper, von Thielmann.
Letmather TV - TV Arnsberg 28:25 (15:13). Die Fans des Titelfavoriten staunten nicht schlecht, denn nach elf Minuten lag der LTV mit 4:8 hinten. „Bis dahin lief es optimal, aber leider hatten wir dann eine längere Durststrecke und sind reihenweise am starken Keeper gescheitert“, kommentierte Arnsbergs Coach Jan Klute.
Selbst in Überzahl gelang kein Tor, was Letmathe zu einem letztlich vorentscheidenden 7:0-Lauf nutzte. Nach dem 11:8 fing sich der TVA zwar wieder und erwies sich fortan als ebenbürtig, aber die Topform von Felix Stratenschulte reichte nicht, um die von Heidasch (11/3) und Hoffmann (5) angeführten Hausherren zu stoppen. „Unsere Deckung war stark, aber wir hatten 21 Fehlwürfe, aus denen etliche LTV-Konter entstanden sind“, resümierte Klute.
TVA: Peitz (40- Drees); Straenschulte (10/3), Grote (3), Assmann (3), Hesse (2), Geyer (2), Bause (2), Mevenkamp (2), Erpelding (1), Rapude, Bartenstein.