Arnsberg-Neheim. Eindrucksvoll: Nach drei von vier Finalspielen im Jugendfußball-Kreispokal des Fußballkreises Arnsberg hieß der Sieger TuS Sundern.
Es war ziemlich kalt, teilweise sehr nass und zudem richtig windig im Neheimer Binnerfeldstadion. Doch das alles machte dem TuS Sundern nichts. Ganz im Gegenteil. Denn bei den Röhrtalern herrschte beim Kreispokalfinaltag der Jugend im Kreis Arnsberg in sportlicher Hinsicht Sonnenschein. Durch die Erfolge der A-, B- und D-Jugend wanderten drei der vier Titel in die Röhrtalschmiede. Dass es nicht für alle vier Pokaltriumphe reichte, dafür sorgte das JLZ Neheim-Hüsten, das sich im Endspiel bei den C-Junioren gegen den TuS durchsetzen konnte.
Sundern: Titel eine Bestätigung
Andreas Mühle, Fußball-Abteilungsleiter des TuS Sundern, war stolz auf seine Nachwuchsmannschaften. „Drei von vier Kreispokaltiteln zu holen, ist einfach nur überragend. Daher können wir sehr zufrieden sein. Man kann Fußball nicht planen. Es waren alles ausgeglichene und besondere Partien. Dass wir in den vergangenen Jahren so viele Endspiele und Titel erreicht haben, ist nicht selbstverständlich. Es ist aber auch eine Bestätigung für uns“, erklärte Mühle.
Schon im vergangenen Jahr gingen drei Pokaltitel nach Sundern. Allerdings konnten die Nachwuchskicker auf eine große Unterstützung auf der Tribüne bauen. Zahlreichen Fans reisten zum Anfeuern nach Neheim. Darunter waren neben den Eltern auch die Spieler der ersten sowie der zweiten Herrenmannschaft. „Das war wirklich sehr gut und zeigt auch, dass Senioren und Jugend sich gegenseitig unterstützen, um ihre Ziele zu erreichen“, lobte Mühle.
A-Junioren: TuS Sundern - SG Allendorf/Amecke 4:1 (3:1). Bezirksligist TuS Sundern kam sehr gut in die Partie und führte nach 20 Minuten durch Tore von Fynn Hoheiser (6.) und Claas Tolle (20.) schon mit 2:0. Dann sah allerdings TuS-Keeper Simon Gödde nach einem Handspiel außerhalb des Strafraums die Rote Karte (26.). Kreisligist SG Allendorf/Amecke verkürzte nur zwei Minuten später durch Artem Ostwald auf 1:2. Der TuS bekam das Spiel in Unterzahl aber schnell wieder in den Griff und erhöhte noch vor der Halbzeit durch Adis Rebronja auf 3:1 (42.). Nach dem Seitenwechsel traf erneut Adis Rebronja zum 4:1-Endstand. „Unser Sieg ist verdient. In der zweiten Halbzeit haben wir nur noch eine Chance zugelassen. Ein Kompliment geht aber an die SG, die es gut gemacht hat und uns kämpferisch sowie läuferisch sehr gefordert hat“, sagte TuS-Coach Marco Grebe.
B-Junioren: JSG Oeventrop/Freienohl/Wennemen - TuS Sundern 0:2 (0:0). Lange Zeit hielt Kreisligist JSG Oeventrop/Freienohl/Wennemen das Endspiel offen, ehe Landesligist TuS Sundern durch Riad Qyqalla (68.) und Theo Soest (72.) spät zuschlug und den dritten Pokaltriumph in Folge perfekt machte. Die JSG hatte zwar während der 80 Minuten nicht eine richtige Torchance, ließ aber defensiv nur sehr wenig zu und glänzte mit einer sehr guten Laufarbeit. „Meine Jungs haben es richtig gut gemacht. In den letzten zehn Minuten hat uns leider die Power gefehlt“, sagte JSG-Coach Carsten Krämer. TuS-Coach Andreas Mühle ergänzte: „Wichtig war es, dass wir nicht unruhig geworden sind und Geduld bewiesen haben. Nach dem Seitenwechsel haben wir es besser gemacht und die JSG mehr laufen lassen.“
Mohammed Al-Nafeai sorgt für Jubel
C-Junioren: JLZ Neheim-Hüsten - TuS Sundern 1:0 (0:0). In einer sehr engen Partie hatte der Nachwuchs des JLZ Neheim-Hüsten, das in der ersten Halbzeit überlegen war und gute Chancen vergab, das bessere Ende für sich. In der 50. Minute schloss Mohammed Al-Nafeai einen guten Konter zum 1:0-Siegtreffer eiskalt ab. JLZ-Coach Nico Helleberg erklärte nach Spielende: „Es war wirklich ein heißes Spiel. Wir haben zwar insgesamt nur wenig zugelassen, waren aber nach der Halbzeit nicht mehr so aggressiv. Allerdings haben wir den Vorsprung gut über die Zeit gebracht.“
D-Junioren: TuS Sundern - JLZ Neheim-Hüsten 2:0 (1:0). Durch ein JLZ-Eigentor ging der TuS Sundern in der 17. Minute in Führung. Fünf Minuten vor Schluss sorgte Bryan Fullgoni mit seinem Tor für die Entscheidung (55.). TuS-Coach Zoran Kis war beruflich verhindert und konnte nicht an der Seitenlinie stehen. Seine Co-Trainer Edgar Reinsch und Daniel Garcia vertraten ihn. „Es war das erwartet schwere Spiel. Die Jungs haben gut dagegengehalten. Man muss aber Zoran auch mal loben. Er macht das mega gut und hat die Mannschaft sehr gut weiterentwickelt“, sagte Edgar Reinsch.