Schmallenberg-Fleckenberg. Der Falke-Rothaarsteig-Marathon hat mehr als 1100 Laufsportler ins Schmallenberger Sauerland gelockt. Diese heimischen Läufer feierten Siege.

Zufriedene Gesichter schon vor dem Start – und erst recht nach den Zieleinläufen: Den mehr als 1100 gemeldeten Startern merkte man sichtliche Vorfreude an, als es nun in die durchaus anspruchsvollen Laufstrecken auf dem Kamm des Rothaarsteigs ging. Schließlich gibt es eine große Zahl von „Wiederholungstätern“ im Starterfeld des Falke-Rothaarsteig-Marathons, für die der beliebte Naturlauf im Schmallenberger Sauerland einen festen Platz im Laufkalender einnimmt.

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In Schmallenberg-Fleckenberg spielte zur 20. Auflage auch das Wetter mit, als Schirmherr und Landrat Dr. Karl Schneider mit seinem Startschuss das Feld auf die Strecke schickte. Chef-Organisator Reimund Gawehn zog schon jetzt ein positives Fazit für sich und sein mehr als 120-köpfiges Helferteam: „Wir haben bewiesen, dass wir hier in Schmallenberg-Fleckenberg mit ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern ein Lauf-Event von internationalem Niveau auf die Beine stellen können.“ Neu bei der 20. Ausgabe waren regionale Marktstände auf dem Start-Ziel-Gelände, in denen lokale Anbieter vor allem Sauerländer Lebensmittel anboten.

Rothaarsteig-Marathon: Streckenrekord unterboten

Riesen-Jubel dann bei den Ziel-Einläufen: Mit einem neuen famosen Streckenrekord holte sich der Franzose Benjamin Polin (FC La Baguette Team) mit der Siegerzeit von 2:34:54 Stunden auf der Marathonstrecke über 42,195 Kilometer den Sieg, indem er den bestehenden Rekord um satte sieben (!) Minuten unterbot. Dominik Schüßler vom Ski-Club Willingen/LSF Münster sicherte sich den zweiten Platz (2:48:53 Stunden) vor Aloys Buschkühl vom TSV Rüthen (2:57:54 Stunden). Nadja Koch vom SCC Scharmede Team erzielte mit 3:17:08 Stunden das beste Laufergebnis der Frauen.

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Auch in diesem Jahr sicherte sich Yarkhan Kharoot (LAC Veltins Hochsauerland) als schnellster Läufer der 22,6-km-Halbmarathon-Distanz mit einer Zeit von 1:29:49 Stunde den ersten Platz. Den Halbmarathon-Wettbewerb der Frauen entschied Franziska Espeter von der LG Wittgenstein in 1:45:12 Stunde für sich. Jessica Volkmann (Teilzeitläufer Bielefeld) konnte mit einer Zeit von 1:46:03 Stunden den zweiten Rang ergattern. Den dritten Platz sicherte sich nach 1:50:16 Stunden Lisa Krell vom LAC Veltins Hochsauerland.

Insgesamt gingen auch 88 Walker und 48 Nordic-Walker an den Start. In der Disziplin Walking holte sich auch in diesem Jahr Olaf Knecht von den Rothaarsteig-Freunden wieder den Sieg mit einer Spitzenzeit von 2:31:22 Stunden. Britta Stratenschulte vom Möhnesee holte in 2:48:07 Stunden Rang eins bei den Frauen.

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In der Gruppe der Nordic-Walker freute sich Volker Gramsch vom Sauerland SKI Team/Skiclub Meschede über eine siegreiche Zeit von 2:39:41 Stunden. Nur wenige Minuten später erreiche Stefan van Bargen vom TuS Bruchhausen in 2:43:57 Stunden das Ziel. Die 22,6 Kilometer absolvierte auch der Drittplatzierte Wilhelm Stratenschulte in 2:48:05 Stunden.

Olsberger Sportlerin holt Sieg

Bei den Frauen entschied zum wiederholten Male Silke Baumann in 2:55:53 Stunden den Lauf für sich. Die Sportlerin des TSV Bigge-Olsberg lag damit vor Silvia Klostermann vom SF Gevelinghausen, sie absolvierte die Strecke in 2:59:10 Stunden. Den dritten Rang sicherte sich Eva Coerschulte mit einer Zielzeit von 3:00:09 Stunden. Wie immer aber ging es beim Falke-Rothaarsteig-Marathon längst nicht nur um die Spitzenplätze. Längst ist das Laufevent auch in der Breitensport-Szene beliebt und bekannt.

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Das Genießen des Laufsports in der fantastischen Mittelgebirgslandschaft des Sauerlandes, das Erreichen der kleinen und selbst gesteckten Ziele, der im Vordergrund stehende Lauf für die Gesundheit, so fassten Läufer ihre Motive für die Teilnahme zusammen. So passte es gut, dass mit dem AOK-Lauf über 12,5 km eine eher kurze Laufstrecke angeboten wurde, die Einsteigern half, Atmosphäre und Streckenniveau erstmals zu testen. Luca Grobbel, Eigengewächs aus der Fleckenberger Leichtathletikgruppe, sicherte sich mit einer Zeit von 54:06 Minuten den Sieg vor Andre Löher aus Meschede (54:58 Minuten) und Dominic Mues aus Kirchhundem-Heinsberg, der 55:35 Minuten benötigte.

Den ersten Platz bei den Frauen holte sich Tanja Sunder aus Olpe mit einer starken Zeit von 1:06:01 Stunde. Sophia Schulte-Sprenger aus Fleckenberg konnte mit 1:08:57 Stunden den zweiten Platz ergattern. Den dritten Platz holte nach 1:09:41 Stunde Kathrin Brüseken vom TuS 08 Bilstein.