Sundern. Die Zweitliga-Volleyballerinnen des RC Sorpesee streben den nächsten Heimsieg an. Darum ist Gegner VC Olympia Münster ein besonderer Gast.

Auf dieses Nachwuchs-Quartett sind die Volleyballerinnen des RC Sorpesee besonders stolz. Denn Sara Zimmer, Lena Barthel, Pauline Emig und Leonie Steiner rockten in der vergangenen Saison mit der weiblichen U16-Jugend nicht nur die deutschen Meisterschaften in Berlin und kehrten mit Bronze wieder heim, sondern sie glänzen mehr und mehr auch in der ersten Damenmannschaft. Könnte deshalb der kommende Gegner in der 2. Bundesliga Nord Abwerbeversuche starten?

RC Sorpesee: So geht es in die nächste Partie

Am Samstag, 21. Oktober, 18.30 Uhr, empfängt die Mannschaft von Trainer Julian Schallow den VCO Münster zum Heimspiel in der Halle des Schulzentrums in Sundern. Hinter dem erst im März 2017 gegründeten Klub steckt ein besonderes Konzept. Der Volleyballclub Olympia Münster habe die Förderung von talentierten Volleyballspielerinnen zum Ziel, heißt es auf der Homepage der Münsteranerinnen. „In Kooperation mit dem Bundesstützpunkt Nachwuchs (Halle weiblich) und weiteren Partnern sollen möglichst gute Rahmenbedingungen für die jungen Talente geschaffen werden, sich sportlich und persönlich weiter zu entwickeln“, steht dort weiter geschrieben. In Berlin gibt es aus identischen Gründen bereits seit 30 Jahren den VCO Berlin.

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Über eben diesen Klub führte vor mittlerweile fast zehn Jahren der Weg von Kimberly Drewniok in den Profi-Volleyball. Beim RC Sorpesee ausgebildet, ging die heute 26-jährige Nationalspielerin nach Berlin, schlug kurze Zeit mit einem Zweitspielrecht auch für den SC Potsdam auf und fand schließlich ihren Weg über den 1. VC Wiesbaden zum deutschen Top-Klub SSC Palmberg Schwerin. Mittlerweile spielt Drewniok nach Stationen in Italien und Frankreich in der Türkei.

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„Auf Grund des Gegners und der Ausrichtung des Klubs habe ich keine großen Sorgen, wenn unsere Youngster am Samstag gut spielen“, sagte RCS-Coach Julian Schallow schmunzelnd. Der Grund liegt auf der Hand: „Sie sind bei uns auch in sehr guten Händen und viel kleiner kann man den Sprung in den Profibereich nicht haben“, erklärte er mit Blick auf die Zweitliga-Zugehörigkeit der Sauerländerinnen.

Drewniok, Bathen, Vedder

Das sei anders gewesen, als der RCS in der Oberliga oder der Regionalliga spielte. „Damals war das Gesamt-Leistungsniveau im Training bei uns niedriger. Jetzt sind wir auch wegen der erfahrenen Spielerinnen in unserem Kader extrem gut aufgestellt und wir haben gute Fortschritte im Annahme- und Abwehrbereich gemacht“, sagte Schallow.

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Dass aus seinem Kader die eine oder andere Spielerin Potenzial für mehr als Zweitliga-Niveau besitzt, verhehlte der Trainer nicht. „Alle haben noch Luft nach oben und über uns kommt ja nicht mehr viel“, sagte er augenzwinkernd, um zu ergänzen: „Für unsere Spielerinnen gibt es keine Limits.“

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Vor Kimberly Drewniok schaffte Ines Bathen beim USC Münster den Sprung zum Volleyball-Profi – und führt nun die Zweite der Unabhängigen als Kapitänin an, die wie der RCS in der 2. Bundesliga Nord aufschlägt. Lena Vedder kam ebenfalls über den USC Münster in die Bundesliga, musste ihre Karriere im Dienst der Ladies in Black Aachen stehend verletzungsbedingt bereits beenden. Gescoutet werden Talente also immer – nicht nur in Spielen, in denen der Gegner VCO heißt.