Medebach. Es ist der erste Trainerwechsel in der Bezirksliga 4 in dieser Saison: Wieso Adam Kowalik nicht mehr Coach des SV Oberschledorn/Grafschaft ist.

Es ist der erste Trainerwechsel in der Fußball-Bezirksliga 4 in dieser Saison: Adam Kowalik arbeitet nicht länger als Coach des SV Oberschledorn/Grafschaft. Der Tabellenvierte der vergangenen Spielzeit der „Bundesliga des Sauerlandes“ hat sich von dem 55-Jährigen getrennt. Kowalik hatte seit dem Sommer 2022 und dem Start der Saison 2022/2023 beim SV Oberschledorn/Grafschaft als Cheftrainer gewirkt.

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Gemeinsam mit Co-Trainer Patrick Linn formte Kowalik den SVO/Grafschaft zu einem Spitzenteam in der Bezirksliga 4. Am Ende der Saison 2022/2023 nahm die Mannschaft einen bärenstarken vierten Platz in der Endabrechnung ein. Kurz vor Weihnachten 2022 hatte sich der Verein mit dem Duo Kowalik/Linn auf eine Verlängerung der Verträge für die Spielzeit 2023/2024 geeinigt.

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In der laufenden Saison hatten die Oberschledorner aber auch personell bedingt immer wieder große Mühen, ihre starke Form aus der Vorsaison zu erreichen. Aus bislang zehn Ligapartien sammelte das Team nur elf Zähler und steht nur auf Rang zehn. Zwar wurde am dritten Spieltag Fatih Türkgücü Meschede 1:0 bezwungen, doch neben den weiteren Siegen gegen den BC Eslohe (3:2) und den TV Fredeburg (3:1) blieb es einer von erst drei Dreiern. In der Bezirksliga 4 verlor das Kowalik-Team zuletzt zwei Mal in Folge und flog auch aus dem Krombacher-Kreispokal HSK heraus. Es gebe „insgesamt mehr Redebedarf und Kritik [...] als in der Vorsaison“, hatte Vorsitzender Martin Gerbracht bereits Ende September im Interview zugegeben.

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Nun begründete Martin Gerbracht die Trennung von Adam Kowalik am Mittwochabend, 18. Oktober, mit dem „mehr als durchwachsenen Saisonstart“. Dass man bisher nur zehn Punkte gesammelt hat – aber auch schon sieben Heimspiele absolvierte – habe dazu geführt, dass das Team „in Kontakt zu den Abstiegsplätzen“ stehe. „Natürlich wissen wir, dass es personell zuletzt bei uns nicht rosig aussah. Allerdings lässt sich damit auch bei Weitem nicht alles erklären. Das Selbstvertrauen ist momentan bei einigen Spielern total im Keller, was sich natürlich auch auf die Leistung auswirkt. Es war eine unruhige Woche mit vielen Gesprächen, nach denen wir uns vor dem spielfreien Wochenende schlussendlich zu diesem Schritt entschieden haben“, erklärte Martin Gerbracht und ergänzte: „Wir danken Adam von Herzen für seine Arbeit und hatten unter ihm die beste Saison der Vereinsgeschichte. Das wird immer bleiben. Bezüglich der Nachfolge werden wir bis Ende der Woche eine Lösung präsentieren.“