Schmallenberg-Fredeburg. Jan Eiloff ist Top-Torjäger des TV Fredeburg. Warum er sich über die Torjägerkanone der „Bundesliga des Sauerlandes“ (noch) keine Gedanken macht.

Nach dem guten Start mit drei Siegen ist beim Aufsteiger TV Fredeburg inzwischen wieder Ernüchterung eingekehrt. Von den nachfolgenden sechs Spielen gingen fünf verloren. Nach einem Drittel der Saison liegen die Badestädter mit zwölf Punkten auf einem einstelligen Tabellenplatz. Jan Eiloff (25) ist ein Fredeburger Junge und Torjäger.

Herr Eiloff, in den beiden vergangenen Spielen haben Sie gefehlt. Was war los?

Jan Eiloff: Aufgrund einer Oberschenkelverletzung, die ich mir im Spiel gegen die SG Hemer zugezogen habe, konnte ich leider nicht dabei sein. Ich hoffe aber auf eine rechtzeitige Genesung für das wichtige Spiel am Sonntag gegen Affeln.

Sie haben von den 16 erzielten Toren allein sieben geschossen. Sind Sie ein Kandidat für die Torjägerkanone?

Ich versuche, so viele Tore wie möglich zu schießen, um der Mannschaft zu helfen. Viel wichtiger ist aber, dass wir die Spiele gewinnen, egal, wer die Tore macht. Über die Torjägerkanone möchte ich gar nicht sprechen. Das wird sich am Ende der Saison zeigen.

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Zuletzt lief es nicht mehr so gut. Worauf ist die Negativserie mit nur drei Punkten aus sechs Spielen zurückzuführen?

Einerseits muss man den Gegnern ein Kompliment aussprechen. Die haben teilweise richtig guten Fußball gespielt. Andererseits hatten wir nicht das nötige Spielglück. Trotzdem ist die Stimmung in der Mannschaft gut und wir arbeiten daran, die Negativserie zu beenden.

Der Schwachpunkt ist wohl die Defensive mit 22 Gegentoren. Nur „Ass./Wie./Wu.“ und die SG Winterberg/Züschen haben mehr Gegentore bekommen. Spielt der TVF zu offensiv?

Wenn ich mich richtig erinnere, haben wir leider noch nicht ein Spiel mit der gleichen Defensive gespielt. Das ist wahrscheinlich ein Punkt, der dazu beiträgt, dass wir so viele Gegentore bekommen haben. Man darf aber auch nicht vergessen, dass zwölf dieser Gegentore allein in zwei Spielen gefallen sind.

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Wie kommt der neue Trainer Moritz Koch bei der Mannschaft an?

Der neue Trainer kommt auch nach ein paar Monaten immer noch sehr gut bei der Mannschaft an, auf und neben dem Platz. Er versucht aus jedem, das Beste herauszuholen und hat uns spielerisch auch schon weiterentwickelt. Die Zusammenarbeit mit ihm macht viel Spaß.

Sonntag stellt sich der zweite Aufsteiger SV Affeln in Fredeburg vor. Da muss ein Sieg her, oder?

Wir wollen um jeden Preis die drei Punkte in Fredeburg behalten, aber auch das wird ein schweres Spiel.

Mit Jan Eiloff sprach Heinz Heinemann