Meschede/Schmallenberg. Die SG Bödefeld/Henne-Rartal fordert Topteam Fatih Türkgücü Meschede. Wie die SG in der Fußball-Bezirksliga 4 zuletzt zum Überraschungsteam wurde

Diese Erfahrungen dürften eine Rolle spielen. Denn in der vergangenen Saison der Fußball-Bezirksliga 4 spielte die SG Bödefeld/Henne-Rartal unerwartet lange Zeit gegen den Abstieg aus der so genannten „Bundesliga des Sauerlandes“. Dass sein Team nun als bisherige Überraschung der jungen Saison bezeichnet wird, versteht Trainer Max Szafranski, wenngleich er die Entwicklung anders sieht. Davon, den Hype um die SG B./H.-R. vor dem Top-Spiel des sechstens Spieltages am Sonntag, 17. September, bei Fatih Türkgücü Meschede zu befeuern, ist der Coach aber weit entfernt.

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„Der Erfolg der ersten Spiele ist sehr erfreulich“, sagt Max Szafranski und ergänzt: „Aber er ist nicht überraschend. Zumal wir ja auch noch mindestens zwei Punkte haben liegen lassen. Die Vorbereitung war gut, da hat die Mannschaft einen guten Schwung mitgebracht und den haben wir mit in die Saison genommen.“ Das Resultat kann sich sehen lassen. Dem 3:1 gegen den FC „Ass./Wie./Wu.“ folgte ein 3:3 beim Angstgegner SG Serkenrode/Fretter. Anschließend schoss die Szafranski-Elf den VfL Bad Berleburg mit 3:0 ab, unterlag dem SV Hüsten 09 knapp mit 2:3 und gewann am fünften Spieltag mit 6:1 gegen die SG Winterberg/Züschen.

Die Vorbereitung hilft der SG Bödefeld/Henne-Rartal sehr

„Max Szafranski ist ein guter junger Trainer, der bei den Jungs gut ankommt. Außerdem besteht der Kader aus vielen jungen Leuten, die schon von der Jugend an zusammenspielen“, sagt „Bundesliga“-Experte Heinz Heinemann über die SG Bödefeld/Henne-Rartal. Für ihn ist der gute Saisonstart ein Indiz dafür, dass sich die Mannschaft in dieser Saison mindestens im oberen Tabellendrittel etablieren kann.

Ein großer Prüfstein ist allerdings die Auswärtspartie im Mescheder Dünnefeldstadion am Sonntag um 15.30 Uhr. Denn Fatih Türkgücü ist Teil des Trios, das die Tabelle punktgleich mit zwölf Zählern anführt. Die Mannschaft von Trainer Ekrem Yavuzaslan verfügt bekanntlich über etliche Akteure, die bereits in der Ober- oder Westfalenliga Erfahrungen sammelten.

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„Um Fatih zu schlagen“, sagt Max Szafranski, „benötigt man einen guten Tag, eine gute Kompaktheit und mannschaftliche Geschlossenheit und darf aber auch die eigenen Stärken nicht vernachlässigen.“ Eine ist sicher auch die Torgefahr durch viele Spieler. Marc Sander und Thorsten Trox trafen bislang je viermal, Henry Gierse, Oliver Göddeke, Leon Hermes und Niklas Sommer je zweimal. Am Sonntag wird der stärkste Angriff der Liga von der zweitbesten Abwehr empfangen.

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Worin der Höhenflug seiner SG begründet ist? „In der Vorbereitung hauptsächlich“, antwortet Max Szafranski. „Da haben wir uns gut entwickelt und und auch die ohnehin gute Geschlossenheit in der Mannschaft verstärkt. Ein, zwei Änderungen in unserer Spielweise helfen uns sicherlich auch“, ergänzt der Trainer.

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Die Schlagzeilen der vergangenen Tage rund um Fatih Türkgücü seien kein Thema bei der SG gewesen, sagt Szafranski. Beim Verband waren sie es aber sehrwohl. So wurde Fatihs Co-Trainer nach seiner Roten Karte im Heimspiel gegen den TV Fredeburg nun für vier Monate gesperrt. Die Diskriminierungsvorwürfe, die gegen den SV Affeln erhoben wurden, beschäftigen bald das Verbandsportgericht.