Sundern. Der TuS Sundern gewann das HSK-Duell in der Fußball-Landesliga gegen den SV Brilon mit 2:0. Ein Plan ging dabei perfekt auf.

Auf diese Diskussion wollte sich Benedikt Brüne nullkommanull einlassen. „Wir können über solche Situationen reden. Aber die Szene hat nicht das ganze Spiel entschieden“, sagte Brüne, Trainer des Fußball-Landesligisten SV Brilon. Mit 0:2 (0:2) verlor seine Mannschaft das HSK-Duell beim Aufsteiger TuS Sundern. Die Szene – damit meinte Brüne eine Aktion, zu welcher auch sein Sunderaner Trainerkollege Fabio Granata eine klare Meinung vertrat.

Elfmeterpfiff bleibt aus

In der 20. Minute der Partie vor 300 Zuschauern traf TuS-Torwart Bastian Horch bei einer Abwehraktionen im eigenen Strafraum seinen Briloner Gegenspieler – doch der Elfmeterpfiff des insgesamt gut agierenden Schiedsrichters Thorsten Milde blieb aus. „Wenn er den Strafstoß gibt, dürfen wir uns nicht beschweren“, sagte Granata dazu und sah in diesem Moment das Glück auf der Seite des TuS. Trotz wütender Proteste von der Briloner Bank revidierte der gut positionierte Referee seine Meinung allerdings nicht. „Aus unserer Sicht war es ein klarer Elfmeter“, sagte Brüne.

Enttäuscht: Moritz Wegener verliert mit dem SV Brilon beim Aufsteiger TuS Sundern.
Enttäuscht: Moritz Wegener verliert mit dem SV Brilon beim Aufsteiger TuS Sundern. © Falk Blesken

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Zu diesem Zeitpunkt führte der TuS Sundern bereits mit 1:0, da Niels Altmann die Gastgeber bereits in der siebten Spielminute mit einem sehenswerten Seitenfallzieher-Tor hatte jubeln lassen. Damit war der Plan von Fabio Granata und Co-Trainer Mario Droste perfekt aufgegangen. „Nachdem wir zuletzt immer in Rückstand geraten sind, wollten wir dieses Mal zu Beginn mehr Druck machen und in Führung gehen“, erzählte Granta: „Gerade bei dem Wetter war es der Plan, sich dann etwas zurückfallen zu lassen“, ergänzte er.

Klare Worte von Brüne

So entwickelte sich aus Sunderaner Sicht das erhoffte Spiel: Der SV Brilon mühte sich mit mehr Ballbesitz im Spielaufbau, während die Gastgeber auf Konter lauerten. „Wir hatten in der Folge mehr Torchancen als in den Spielen zuvor“, sagte Granata. Doch sowohl David Peplinski als auch Anas Boukidar scheiterten. Erst kurz vor dem Pausenpfiff umkurvte Erik Dier Brilons herausstürmenden Torwart Torben Dicke und traf zum 2:0.

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Zu Beginn der zweiten Halbzeit machten die Gäste Druck, kamen aber nicht zum Anschlusstreffer. „Es war insgesamt zu wenig. Das, was uns in den vergangenen Wochen ausgezeichnet hat, haben wir heute nicht auf den Platz bekommen. Es war eine verdiente Niederlage“, resümierte Brüne. Granata indes erklärte zufrieden: „Es war ein schönes Spiel von Brilon von links nach rechts, bei dem wir wirklich gut standen. Es war defensiv eine gute Mannschaftsleistung.“

TuS Sundern: Horch; Emde, Boukidar (90.+5 Knecht), Dier (75. Ruf), Trudewind (87. Ludwig), Da Silva Ferreira, Willecke, Altmann, Peplinski (63. Tigges), Blawat (49. Sasse), Conrads. - SV Brilon: Dicke; Dinkel, Ketheswaran (74. Walther), Wegener (70. Bicer), Gockel (37. Stappert), Entrup, Ströthoff, Owusu, Jeyakumar, Ehls, Nagis (88. Brüne). - Tore: 1:0 Altmann (7.), 2:0 Dier (45.).