Arnsberg-Neheim. Der SC Neheim feiert beim 3:0 gegen den FC Lennestadt im ersten Heimspiel den ersten Sieg. Ein lange leidensgeprüfter Spieler trumpft dabei auf.

Als er in der 72. Minute den Platz verließ, brandete hörbar Applaus auf. Denn bis zu seiner Auswechselung gehörte Janik Hülsmann beim am Ende klaren 3:0 (1:0)-Sieg des Fußball-Westfalenligisten SC Neheim gegen den FC Lennestadt zu den besten Kickern der Gastgeber. Deren Trainer Alex Bruchhage ließ sich deshalb nach Schlusspfiff zu einer für ihn ungewohnten Aussage hinreißen.

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„Janik hat eine richtig, richtig gute Partie gemacht“, sagte Bruchhage, schmunzelte und ergänzte: „Und das sage ich selten.“ Einerseits überzeugte der 26-jährige Hülsmann durch seine Kopfballstärke oder durch seine Art, Bälle im Mittelfeld „festzumachen und prallen zu lassen“. Andererseits sorgte er mit seiner Art Fußball zu spielen dafür, dass der taktische Plan des Trainers aufging.

SC Neheim: Trainer Alex Bruchhage lobt Janik Hülsmann

„Janik hat heute eher auf der Zehn gespielt, weil wir taktisch ein bisschen anders Fußball spielen wollten“, sagte Bruchhage. Dem Coach ging es darum, den Gegner auf eine bestimmte Art anzulaufen, einen gesunden Spielaufbau beizubehalten. Und für diese Spielidee gegen den FC Lennestadt, der zum insgesamt zehnten Mal in Folge gegen die Neheimer verlor, passte der Spielertyp Hülsmann genau in Bruchhages Matchplan.

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„Außerdem hatte er sich den Einsatz verdient“, sagte Alex Bruchhage, der Hülsmann im ersten Saisonspiel gegen den SC Obersprockhövel erst in der Schlussphase einwechselte. Umso mehr ging dem Trainer ob Hülsmanns Leistung sowie seines klasse Volley-Tores zur 1:0-Führung (34. Minute) das Herz auf, weil der 26-Jährige in der Vergangenheit immer wieder von Verletzungen heimgesucht wurde. „Er hatte das größte Verletzungspech“, sagte Bruchhage.

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In der vergangenen Saison kam Hülsmann, der 2021 vom TuS Langenholthausen ins Binnerfeld zurückgekehrt war, auf nur vier Liga-Einsätze, bei denen er jeweils eingewechselt wurde. „Die vergangene Vorbereitung war quasi die erste, die er komplett und richtig mitgemacht hat“, sagte Bruchhage. „Er hat 110 Prozent seiner Kopfbälle gewonnen“, ergänzte der Coach und kam in diesem Zusammenhang zu einer weiteren Erkenntnis des 3:0-Sieges, bei dem noch Jonas Janetzki (64.) und Johannes Thiemann (90.) trafen. „Wenn die Leute gesund bleiben, wird es in dieser Saison schwer, gegen uns ein Kopfballtor zu erzielen“, sagte er mit Blick auf die großgewachsenen Felix Fleck und Finn Schubert in der Innenverteidigung.

Dass Innenverteidiger Felix Fleck trotz vorheriger „Sprunggelenksthematik“ spielte, sei einer „Wunderheilung am Nachmittag“ zu verdanken gewesen. Bei allem Lob: „Wir haben zu viele Chancen zugelassen“, kritisierte Neheims Coach Alex Bruchhage zurecht. Trotz des „ordentlichen“ Saisonstarts mit vier Punkten aus zwei Spielen in der Westfalenliga 2 bliebe noch genug zu verbessern, ergänzte er. Die nächste Chance dazu bietet das Auswärtsspiel beim BSV Schüren (Sonntag, 27. August, 15.30 Uhr).