Arnsberg. Sina Seipel, Stürmerin des SV Thülen, gewinnt bei der Sauerländer Fußball-Nacht die erstmals ausgelobte Wahl zur HSK-Fußballerin der Saison.

Eines machte Frederik Leikop, Trainer des Frauen-Landesligisten SV Thülen, in seiner Lobrede im Zuge der 17. Sauerländer Fußball-Nacht für seine Spielerin Sina Seipel schnell klar: „Höherklassigen Angeboten hat sie eine Absage erteilt, weil sie in der übernächsten Saison mit dem SV Thülen in der Westfalenliga spielen will!“ Gemeint war Sina Seipel, die mit den Thülenerinnen in der jüngst beendeten Spielzeit nicht nur Zweiter der Landesliga 1 geworden war, sondern nun auch zur HSK-Fußballerin der Saison gewählt wurde.

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Erstmals waren die besten drei HSK-Fußballerinnen im Knappensaal gewürdigt worden. „Der Frauenfußball hat Reputation, der gehört hierhin“, sagte Ulrich Biene von der Brauerei Veltins schon zu Beginn der Veranstaltung.

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Mit Sina Seipel sicherte sich eine ganz spezielle Spielerin des SV Thülen den Premierentitel: Die 20-Jährige spielte früher nominell auf der „Sechs“, arbeitete sich dann aber vor in den Angriff des SVT – und markierte schier unglaubliche 48 Ligatreffer. „Sie hat auch oft als Torhüterin dazu beigetragen, dass wir keine Tore kassieren“, ergänzte Trainer Frederik Leikop, wieso seine junge Fußballerin so wichtig für das Team ist. Seipel nannte Nationalstürmerin Alexandra Popp als ihr großes Vorbild, „Jeder kennt sie – und sie ist als Fußballerin immer total präsent“, erklärte sie.

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Platz zwei bei der Wahl zur HSK-Fußballerin gewann Pia Neumeister vom Bezirksligisten TuS Oeventrop. Frauenfußball-Pionier Thorsten Stein lobte auch ihren Einsatz neben dem Platz: „Pia ist seit Jahren Jugendtrainerin und sehr engagiert.“ Mit nur 1,52 Meter Körpergröße und starken 27 Ligatoren für den SV Thülen landete Katja Betten auf Rang drei. Der Wirbelwind aus Brilon hat die Fußballergene im Blut: Vater Jürgen Betten war als Spieler für den SSV Meschede und SC Willingen jeweils in der damaligen Verbandsliga aktiv.