Bestwig. Ein Umbruch steht dem A-Kreisligisten SG Ostwig-Nuttlar/Valmetal bevor. Der scheidende Sportliche Leiter zeichnet eine düstere Zukunft auf.

Auf Trainersuche ist Frank Vollmer, Sportlicher Leiter bei der SG Ostwig-Nuttlar/Valmetal. Das bisherige Trainergespann Marcel und Julian Schnettler hatte Anfang der Woche den endgültigen Abschied beim Team aus der Fußball-Kreisliga A HSK verkündet. Allerdings steht ein noch größerer Umbruch bevor.

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„Marcel hat uns schon frühzeitig mitgeteilt, dass sich bei ihm beruflich etwas ändert und er somit nicht mehr genügend Zeit für den Trainerjob hat. Das betrifft auch seinen Bruder. Deshalb haben wir uns auf die Suche nach einem neuen Coach gemacht. Es ist aber heutzutage nicht mehr so einfach, einen geeigneten Trainer zu finden. Die Suche gestaltet sich extrem schwer. Trotzdem hoffen wir, dass wir kurzfristig Vollzug vermelden können. Wir befinden uns noch in Gesprächen“, sagt der Sportliche Leiter, der dieses Amt gemeinsam mit Florian Labe ausübt und zum Ende der Saison auch aufhört.

Vollmers Vorhersage

„Ich bin jetzt seit 20 Jahren als Trainer oder Sportlicher Leiter unterwegs. Das reicht. Jetzt müssen mal jüngere Leute ran“, sagt Frank Vollmer, und fügt noch hinzu: „Der Fußball hat sich in den letzten Jahren, was Einstellung und Zusammenhalt betrifft, gewaltig verändert. Ich gehe davon aus, dass auch in den nächsten Jahren ein massives Vereinssterben stattfindet. Man muss ja nur an der Basis schauen, wer überhaupt noch eine Jugendmannschaft stellt. Das sind alles Gründe, aber auch dass ich einfach aus der Mühle rauskomme und meine Freizeit genießen möchte.“

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Marcel und Julian Schnettler übernahmen erst im Sommer des vergangenen Jahres das Traineramt. Frank Vollmer hätte es gerne gesehen, wenn das Brüderpaar über die Saison hinaus weitergemacht hätte. „Es ist extrem schade, dass sie aufhören. Sie haben sehr gute Arbeit geleistet. Gerade die jungen Spieler haben sich unter den beiden sehr gut entwickelt“, sagt der 51-Jährige.

Deutliche Niederlage

FC Fleckenberg/Grafschaft - SG Ostwig-Nuttlar/Valmetal 4:0 (3:0). Der FC brannte in den ersten 30 Minuten ein wahres Feuerwerk ab und führte bis dahin nach Treffern von Benjamin Habbel (14.), Gideon Langefeld (17.), der auch noch das 4:0 (47.) erzielte, sowie Mesut Birnici (19.) bereits mit 3:0. Obwohl die SG, die sich in der 80. Spielminute durch eine Ampelkarte selbst dezimierte, kämpferisch nicht enttäuschte, war der FC-Sieg auch in dieser Höhe verdient. „Wir haben zu den richtigen Zeitpunkten gegen einen unangenehmen Gegner die Tore gemacht. Nicht nur wegen des Lattentreffers von Mesut Birnici haben wir hoch verdient gewonnen“, zeigte sich FC-Coach Enrico Ledda zufrieden.

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