Arnsberg-Hüsten. Mit einem 2:2-Remis endete das Topspiel in der Bezirksliga 4 zwischen Hüsten 09 und Fatih Türkgücü Meschede. Es erlebte ein Herzschlagfinale.

Fassungslos, auch etliche Minuten nach dem Abpfiff des Heimspiels des SV Hüsten 09 in der Fußball-Bezirksliga 4 gegen den FC Fatih Türkgücü Meschede war Klaus Borschel ob dieser Szene noch fassungslos. „Unter dem Eindruck dieser Gelegenheit, ist für uns das Endergebnis natürlich traurig“, sagte der Trainer der Hüstener. Auf der anderen Seite herrschte ebenfalls Niedergeschlagenheit vor – allerdings aus einem anderen Grund.

Remis für Fatih zu wenig

Für den Tabellenzweiten aus Meschede ist das 2:2 (1:1)-Unentschieden im Topspiel des Spieltages gegen die auf Rang vier abgerutschten 09er nämlich zu wenig, um vor dem Gipfeltreffen mit dem Spitzenreiter TuS Sundern am kommenden Spieltag den Druck auf die Meisterschaftsfavoriten zu erhöhen. „Es war ein hartumkämpftes Spiel, und wir sind traurig, dass wir nur einen Punkt mitnehmen“, sagte Spielertrainer Ekrem Yavuzaslan nach der Partie. „Besonders in der ersten Halbzeit haben wir große Chancen nicht genutzt – und einen Ibrahima Camara darfst du halt nicht so alleine lassen“, ergänzte er.

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Camara, der Top-Torjäger der „Bundesliga des Sauerlandes“ im Hüstener Dress, brachte die Gastgeber in der 35. Minute mit 1:0 in Führung und glich in der 52. Minute mit seinem 30. Saisontreffer zum 2:2 für die Borschel-Elf aus. Für die Gäste hatte Kastriot Veseli per Strafstoß zum 1:1 getroffen (38.) und Aykut Kilic die 2:1-Führung erzielt (49.).

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„Wir waren in der ersten Halbzeit anfangs zu ängstlich“, sagte Klaus Borschel, „da war Türkgücü schon überlegener als wir.“ Jedoch wirkten sich zwei, drei Umstellungen in der zweiten Halbzeit aus, so dass sich eine ausgeglichene Partie entwickelte. Aufregung gab es in der 65. Minute, als der souveräne Schiedsrichter Marcel Voß nicht auf Elfmeter für Meschede, sondern auf Schwalbe und Gelb für Burak Yavuz entschied. Später musste sich Fatihs Torwart Adrian Dybiec bei einigen Weitschüssen auszeichnen, während Yavuz auf der Gegenseite aus kurzer Distanz über das Tor schoss (87.), ehe das Duell auf den emotionalen Höhepunkt zulief.

Yavuzaslan blickt auf Sundern

In der 89. Minute wurde ein Schuss von Mahmut Yavuzaslan erst auf der Hüstener Torlinie geklärt. Das Herzschlagfinale setzte sich mit einem hohen Ball fort, der in Meschedes Hälfte flog und den der herausstürmende Dybiec verpasste. Camara traf mit seinem Schuss aber nur die Latte. Während Dybiec zurück stürmte, sah sich Mahsuni Akdemir den nachsetzenden Camara und Lukas Gebhardt gegenüber. Die Hüstener schafften es jedoch nicht, den Ball über die Linie zu bekommen, was Borschel nicht verstand.

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Bei Ekrem Yavuzaslan kam nach Abpfiff der Trotz durch: „Wir wollten Sundern im Nacken sitzen. Jetzt ist der Abstand auf sechs Punkte angewachsen, aber ich bin zuversichtlich, dass wir ihn wieder verkürzen können.“