Meschede-Freienohl. In der „Bundesliga des Sauerlandes“ ist die Küppelkampfbahn des TuRa Freienohl eine legendäre Spielstätte. Was auch ein Kescher damit zu tun hat:

„Das lange Ding“, wie Freddy Quebbemann das locker am Außenzaun des Naturrasenplatzes an der Küppelkampfbahn lehnende Objekt nennt, führt den Trainer des TuRa Freienohl gedanklich zurück in seine Jugendzeit. „Ich hab’ vor etwa 45 Jahren das Schwimmen gelernt. Das Teil erinnert mich an die lange Teleskopstange mit Ring früher im Freibad“, sagt der Coach des Fußball-Bezirksligisten, derzeit 13. im Gesamtklassement der „Bundesliga des Sauerlandes“, und lacht.

TuRa Freienohl: Wieso auswärts häufiger Bälle verloren gehen

„Das lange Ding“ – ist ein Kescher und wohl eines der größten Kuriositäten, die an den Sportplätzen in der Fußball-Bezirksliga 4 vorzufinden ist. Auch am vergangenen Sonntag,, 16. April, beim Mescheder Derby, das TuRa Freienohl mit 0:2 gegen den FC Fatih Türkgücü Meschede verlor, stand der Kescher bereit.

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Der Grund ist offensichtlich: Weniger Meter neben dem zur Wasserseite umzäunten Naturrasenplatz an der Küppelkampfbahn fließt die Ruhr – fußballerische Querschläger landen mitunter im Wasser oder aber im grünen Geläuf ringsherum. „Wir haben aber keinen ,Kescher-Beauftragten, der dafür zuständig ist, die Bälle zu retten“, verrät Freddy Quebbemann. Gleichwohl sei es ihm schon wichtig, dass nicht unbedingt seine Ersatzspieler auf der Bank etwaig verunglückte Bälle mit dem Kescher „bewaffnet“ wieder einzusammeln haben: „Man muss schon ab und zu mal durch Brennnesseln oder ins Wasser – das machen nicht die Ersatzspieler, sondern in der Regel einer unserer Ordner.“

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Sonderlich oft gingen Bälle indes nicht im heimischen Gewässer verloren, betont Quebbemann, auch wenn der Kescher „hin und wieder zum Einsatz kommt“. Seine Mannschaft, die in der „Bundesliga des Sauerlandes“ gegen den Abstieg kämpft, muss eher in der Fremde um den Verlust von Material bangen. „Wir nageln die Bälle auswärts beim Torschusstraining regelmäßig in die Knüste und finden sie nicht wieder“, so Quebbemann lachend.

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