Marsberg-Erlinghausen. Im Meisterschaftsrennen der Landesliga 2 gastieren RW Erlinghausen und der SVW Soest bei Kellerkindern. Wem liegen diese Spiele bisher besser?
Aktuell liefern sich der SV Westfalia Soest und RW Erlinghausen in der Fußball-Landesliga 2 ein Kopf-an-Kopf-Rennen im Kampf um die Meisterschaft. Die Kicker aus der Bördestadt haben nach 21 Spieltagen vier Punkte Vorsprung auf die Rot-Weißen, die es nach einem Saisonstart mit nur acht Punkten aus den ersten acht Spielen schafften, eine Erfolgsserie mit 13 Siegen in Folge hinzulegen. An diesem Spieltag gastieren beide Mannschaften bei Kellerkindern (Soest in Arpe, Erlinghausen in Langenholthausen). Liegen diese Spiele dem SVW Soest oder RW Erlinghausen mehr?
Erlinghausen verpatzt Saisonstart
Der Blick auf den Spielplan des ärgsten Verfolgers des SV Westfalia Soest zeigt: Was wäre nur gewesen, wenn die Elf von Trainer Benedikt Müller zu Beginn der Saison vor allem gegen die vermeintlich leichteren Gegner nicht gepatzt hätte?
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So gab RWE gegen die Kellerkinder FC Arpe/Wormbach (1:2), RW Lüdenscheid (1:2) und den TSV Weißtal (3:3) insgesamt acht Punkte ab. Die Sauerländer tun sich somit schwerer gegen die Teams aus dem unteren Tabellendrittel als der Spitzenreiter, der seine Spiele gegen Mannschaften aus dem Tabellenkeller alle gewann. „Rückblickend ärgern uns natürlich die Punkte, die wir zu Beginn der Saison gegen die vermeintlich kleineren Mannschaften haben liegen lassen, keine Frage“, sagt Benedikt Müller, der aber auch weiß, dass diese Punktverluste seiner Mannschaft in gewisser Weise gut getan haben.
„Hier sind uns klar und deutlich unsere Problembereiche aufgezeigt worden. In dieser Phase sind wir als Mannschaft noch enger zusammengerückt, haben unseren Fokus geschärft und Schritt für Schritt eine Mentalität entwickelt, die uns seit Monaten von Sieg zu Sieg trägt. Seit dem Pokalsieg in Soest ist jedem klar geworden, was in dieser Saison möglich ist, gleichzeitig aber auch, was wir aufbringen müssen, um erfolgreich zu sein“, sagt der Trainer.
Der Tabellenführer aus Soest startete auch mit nur einem Zähler aus den ersten beiden Spielen. Die Westfalia gab allerdings die zwölf Punkte gegen den Tabellendritten BSV Menden (0:1/2:2), den Vierten SV Attendorn (1:2), den Sechsten SC Drolshagen (1:1) und gegen den Neunten Germania Salchendorf (0:0) ab. Trainer Ibou Mbaye erklärt: „Die Spiele gegen die vermeintlich leichteren Gegner muss man gewinnen. Das sind die Big-Points im Aufstiegsrennen. Hier muss man die gleiche Einstellung an den Tag legen wie gegen eine Topmannschaft. Und das haben wir bisher getan.“
RWE will Druck aufrechthalten
An diesem Sonntag ist wieder ein Spieltag, an dem beide Topteams gegen zwei potenzielle Abstiegskandidaten antreten müssen. RWE ist zu Gast beim Tabellenvorletzten TuS Langenholthausen und Westfalia Soest reist zum Tabellendreizehnten FC Arpe/Wormbach. Die Hinspiele gingen mit 5:1 beziehungsweise 8:0 deutlich aus.
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„Unterm Strich halten wir uns mit den Punktverlusten zu Beginn der Serie keine Sekunde lang mehr auf. Unser Blick ist einzig und allein nach vorne gerichtet. Schließlich wollen wir den Druck auf Soest aufrecht erhalten“, sagt Müller, dessen Team am vergangenen Spieltag das Derby gegen Arpe souverän mit 5:1 gewann. Bis zum direkten Aufeinandertreffen am 2. April in Soest haben beide Mannschaften noch drei Aufgaben zu lösen – und bis auf eine Ausnahme überwiegend gegen Mannschaften aus dem unteren Tabellendrittel.
Das sagt Soests Trainer
Westfalia Soest spielt beim FC Arpe/Wormbach, dann kommt der TuS Langenholthausen und anschließend geht es zu RW Lüdenscheid. RWE spielt in Langenholthausen und im Hans-Watzke-Stadion gegen RW Lüdenscheid und SV Attendorn. „Wenn du oben bleiben willst, musst du diese Spiele gewinnen. Dann reicht gegen Topteams auch mal ein Punkt“, sagt der Soester Trainer, der in Arpe mit einem 1:0-Sieg zufrieden wäre.
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„Wir werden den Gegner nicht unterschätzen. Ein 8:0 wird das dieses Mal nicht. Wichtig sind hier nur die drei Punkte – und die wollen wir aus Arpe mitnehmen. Wenn wir dann die beiden anderen Aufgaben gegen die Kellerkinder gelöst haben, beschäftigen wir uns mit RW Erlinghausen, eher auf keinen Fall“, sagt Ibou Mbaye.