Winterberg. Tödlicher Unfall im Eiskanal in Oberhof: Auch in Winterberg gibt es Fahrten im Gästebob, „Ice-Tubing“ wird getestet. Die Reaktion auf Oberhof.
Mit dem Weltcupfinale der Rennrodler endete auch für die Veltins-EisArena die Wintersaison. „Mein Resümee fällt absolut positiv aus“, sagte Stephan Pieper, Geschäftsführer des Sportzentrums Winterberg. Er attestierte seiner Bahncrew tolle Arbeit, auch bei teilweise schwierigen Witterungsbedingungen. „Das ist uns auch von den jeweiligen Bundestrainern bestätigt worden“, erklärte Pieper. Ein trauriges Thema beschäftigte den Bahnchef während des Weltcupfinales aber auch.
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Bei einem tragischen Unfall auf der Bobbahn in Oberhof wurde am Donnerstagabend ein Mann tödlich verletzt, weil ein von einem Profi gesteuerter Gäste-Viererbob mit zwei miteinander verbundenen „Ice-Tubing“-Reifen zusammenstieß.
Julia Taubitz und Co.- Die schönsten Bilder aus Winterberg
Auch die Veltins-EisArena bietet mit Taxibob-Fahrten, Gästerodeln oder Zipflbob Events fern des Leistungs- oder Nachwuchssports an. „Ice-Tubing“ wurde vor kurzem als mögliches neues Angebot getestet. „Mir tun in erster Linie alle Beteiligten in Oberhof nach diesem tragischen Unglück sehr leid“, sagte Pieper. Bewerten wollte er den Unfall nicht. „Ich habe keine näheren Informationen dazu“, sagte er. Klar ist: Nie hätten sich Bob und Reifen gleichzeitig auf der Bahn oder im Auslauf befinden dürfen.
Sicherheitsmaßnahmen
„Ich kann für die Veltins-EisArena nur sagen, dass wir nie zwei verschiedene Events parallel veranstalten“, sagte Pieper: „Entweder gibt es Fahrten mit dem Taxibob oder zum Beispiel Gästerodeln.“
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Auswirkungen auf die Überlegungen, „Ice-Tubing“ in Winterberg anzubieten, habe das Unglück in Oberhof nicht. „Wir testen immer wieder neue Ideen. Bis daraus ein echtes Angebot wird, brauchen wir aber etwa zwei Jahre“, sagte Pieper. In Winterberg starb 2015 ein junger Mann, der illegal nachts mit Freunden auf Kinderschlitten den Eiskanal hinunter gerast war und auf eine in der Bahn abgestellte Maschine geprallt war.