Winterberg-Züschen. In der Fußball-Bezirksliga 4 stellt die SG Winterberg/Züschen Topteam TuS Sundern vor Probleme. Die 1:2-Heimniederlage ruft Ärger hervor.

Tabellenführer TuS Sundern hat zum Hinrundenkehraus der Fußball-Bezirksliga 4 das schwere Auswärtsspiel bei der heimstarken SG Winterberg/Züschen mit 2:1 (1:1) gewonnen und dabei den sechsten Sieg in Folge eingefahren. Die Gastgeber aus der Wintersportmetropole waren in der Partie in der „Bundesliga des Sauerlandes“ allerdings der erwartet schwere Gegner, der vor nur 80 Besuchern in den letzten zwanzig Minuten auf den Ausgleich drängte.

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Dabei zeigte sich Schiedsrichter Benedikt Schneider aus Sicht der Hausherren als „Spielverderber“, da er acht Minuten vor dem Ende einen vermeintlichen Strafstoß für die Blau-Roten nicht gab. Darüber erzürnt war SG-Coach Andreas Schneider: „Das war ein klarer Elfmeter. Hannes Goldkuhle ist von einem Sunderner Abwehrspieler klar runtergezogen worden. Alles hat auf den Pfiff gewartet, doch der kam nicht. Hannes hat dann noch im Fallen die Latte getroffen. Das ist schon sehr ärgerlich“, so Schneider.

TuS Sundern dominiert das Spiel

Zunächst waren aber die Gäste aus dem Röhrtal mehr als eine Stunde lang die spielbestimmende Mannschaft gewesen, zu zwingenden Torchancen kam es gegen die kompakt stehende Defensive der Hausherren indes nicht oft. Eine der wenigen Szenen nutzte Spielführer Davin-Jay Emde in der 25. Minute zur 1:0-Führung. Zwei weitere gute Chancen der Gäste wurden von Maximilian Mertin und Anas Boukidar vergeben.

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Auf der anderen Seite scheiterte zunächst Hannes Goldkuhle in guter Schussposition kläglich an Torhüter Bastian Horch. Der machte allerdings zwei Minuten vor der Pause eine unglückliche Figur: Gero Lange versenkte den Ball fast von der Mittellinie aus über den zu weit vor dem Tor stehenden Keeper zum 1:1. „Ich war mit der ersten Halbzeit ganz zufrieden. Da haben wir Ball und Gegner laufen lassen, die Ruhe bewahrt und gegen einen tief stehenden Gegner die Lücke gesucht“, sagte Sunderns Trainer Fabio Granata.

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Nach dem Wechsel drängte der Tabellenführer auf das erneute Führungstor. Das fiel auch in der 52. Minute, allerdings glücklich. Niklas Kräling köpfte den Ball nach einer Flanke vom starken Emde, der damit an beiden Toren beteiligt war, vor dem fangbereiten Pascal Wichmann ins Netz.

„Erst nach dem erneuten Rückstand sind wir richtig wach geworden. Zuvor konnten wir uns bei unserem Torhüter Pascal Wichmann bedanken, dass wir nicht höher als nur mit 1:2 zurückgelegen haben. Aufgrund der starken Schlussphase hätten wir aber einen Punkt verdient gehabt“, so Schneider. „Winterberg ist dann gefährlich geworden, wenn wir im Angriff waren und den Ball unnötig verloren haben. Da haben wir in der Rückwärtsbewegung nicht immer sofort unsere Ordnung wieder gefunden. Trotzdem hatte der Gegner in seiner Drangphase keine zwingende Torchance“, sagte Granata.