Arnsberg-Neheim. Kuriose Aufstellung: In der „Bundesliga des Sauerlandes“ tritt ein Team mit einem Feldspieler im Tor an – während der Schlussmann draußen sitzt.

Die Fußball-Bezirksliga 4 ist eine besondere Liga des Fußball-Sauerlandes – und hat nun, am 13. Spieltag, die nächste Kuriosität bereitgehalten. Im Duell des Aufsteigers FC Neheim-Erlenbruch gegen Landesliga-Absteiger VfL Bad Berleburg hat der Bezirksliga-Neuling aus Neheim in der „Bundesliga des Sauerlandes“ eine besondere Aufstellung gewählt.

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Kurios: Im Heimspiel gegen die Bad Berleburger stand nicht etwa ein gelernter Torwart im Kasten der Hausherren, sondern viel mehr Verteidiger Vincenzo Rossi. Der Grund: Das Trainer-Duo Amer Siala/Hassan Ghulmi hatte den etatmäßigen Torhüter Martin Päpke nach zuletzt schwächeren Leistungen auf die Ersatzbank gesetzt und diesem Feldspieler Vincenzo Rossi vorgezogen.

„Ich hatte ein längeres Gespräch mit Martin. Er hat einfach mal eine Pause benötigt und hat das auch verstanden. ,Vince’ ist ein sehr guter spielender Torhüter, der bringt auch viel Ruhe rein, das war zuletzt bei uns nicht immer der Fall. Er hat gegen Bad Berleburg ein sehr gutes Spiel gemacht und war an den Gegentoren schuldlos“, erklärte Hassan Ghulmi die Umstellung.

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Der 27-jährige Rossi war in dieser Spielzeit schon einmal im Kasten der Erlenbrucher zum Einsatz gekommen – beim 0:4 des Aufsteigers bei der SG Winterberg/Züschen. Wie berichtet, steht Rossis Abgang vom FC Neheim-Erlenbruch bereits fest – die Defensivkraft wird sich in dieser Winterpause seinem Ex-Verein SV Hüsten 09 anschließen und künftig gemeinsam mit seinen beiden Brüdern Giovanni und Giuseppe für die Hüstener Reserve auflaufen.