Dortmund-Schüren. Nach vier Spielen ohne Sieg atmet der Fußball-Westfalenligist SC Neheim auf. Der 3:0-Erfolg in Schüren untermauert zudem etwas anderes.
Lachende Gesichter nach dem Abpfiff in Schüren im Lager des SC Neheim: Mit einer souveränen Vorstellung entführte der Sauerländer Fußball-Westfalenligist die drei Punkte mit einem 3:0-(2:0)-Auswärtssieg auf dem Sportplatz des BSV Schüren - und beendete seine eigene Sieglos-Serie.
SC Neheim: Das lobt Bruchhage
„Wir haben hochverdient 3:0 in Schüren gewonnen, die zuvor nur ein Heimspiel verloren und in jedem Spiel ein Tor geschossen haben. Da zeigt sich unsere starke Defensive. Wir haben sehr wenig zugelassen. Der Pfostenschuss war mit die beste Chance“, sagte SC-Trainer Alex Bruchhage nach der Begegnung.
Mit dem angesprochenen Pfostenschuss meinte Bruchhage eine frühe Szene, als Mohamed Moudni nach einem Zuspiel von René Richter nur das Aluminium traf (3.). Die Anfangsoffensive der Hausherren verpuffte aber schnell. „So ab der fünften Minute hatten wir das Spiel im Griff“, fand der SC-Coach. In der 10. Minute war Patrick Nettesheim dann auch erstmals frei im Strafraum. Doch dieses Mal verpasste er noch. In der 24. Minute hatte Nettesheim mehr Schussglück, als ein Ball, den er scharf von der rechten Außenbahn hinein gab, direkt im Tor landete, aber wohl aber auch vom Einschuss bereiteten Gianluca Greco verwandelt worden wäre.
Nettesheim mit toller Vorlage
Greco hatte zuvor unglücklich agiert, als er zu einem Fallrückzieher im Schürener Strafraum angesetzt hatte, aber dabei den BSV-Verteidiger Christian Bernhard im Gesicht traf und dieser verletzt ausgewechselt werden musste. „Das tut mir sehr leid“, bedauerte Greco nach dem Spiel. Nach diesem Wechsel wirkte Schüren in der Verteidigung mitunter ungeordnet. Der SC nutzte in der 38. Minute seine nächste Chance. Dieses Mal zeichnete sich Nettesheim als Vorlagengeber aus. Seine Hereingabe wurde von Johannes Thiemann zum 2:0 aus Neheimer Sicht verwandelt. Mit dieser Gästeführung ging es auch in die Pause. „In der ersten Hälfte haben wir genau das gemacht, was wir uns vorgenommen haben: Wenig Ballkontakte, konsequent nach vorne gespielt und konsequent in die Zweikämpfe gegangen“, lobte Bruchhage seine Mannschaft für die Vorstellung im ersten Durchgang.
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Auch nach dem Seitenwechsel war Neheim spielbestimmend. Von Schüren kam wenig Zwingendes Richtung Strafraum trotz des Rückstands. Es waren eher die Neheimer, die Chancen besaßen. Bruchhage betonte: „In der zweiten Halbzeit musst du den Sack noch eher zu machen.“ Weil es lange beim 0:2 blieb, bestand auf Schürener Seite immer noch die Hoffnung auf einen Anschlusstreffer und darauf, das Geschehen auf dem Kunstrasen noch schnellee zu machen.
SC Neheim: Wonneberger trifft
Doch der 19-jährige Tom Wonneberger machte fünf Minuten vor Schluss allen Spekulationen ein Ende. Nach einem wunderschönen Steckpass von Riad Xhaka, der Wonneberger auf der rechten Seite schickte, setzte der sich gekonnt durch und schloss ab. Damit feierte der SC nach zuvor vier Begegnungen ohne dreifachen Punktgewinn einen Sieg. Damit kletterte der SC auf Rang fünf der Liga, Schüren dagegen rutschte auf einen Abstiegsplatz. Der SC überholte unter anderem den langjährigen Rivalen FC Lennestadt im Klassement gegen den es am nächsten Sonntag im Binnerfeld geht.