Schmallenberg. Max Szafranski übt bei Fußball-Bezirksligist SG Bödefeld/Henne-Rartal verschiedene Rollen aus. Wieso der Spielertrainer nun auch Tore erzielt.
Wenn der Torwart trifft: Max Szafranski ist normalerweise nicht nur Trainer des Fußball-Bezirksligisten SG Bödefeld/Henne-Rartal, sondern auch Torhüter – und Stürmer. Das hat der gebürtige Remblinghauser in dieser Saison in der „Bundesliga des Sauerlandes“ bereits einige Male unter Beweis gestellt. So stand der 30-jährige Fan von Bundesligist FC Schalke 04 am 4. Spieltag beim 1:1 gegen den VfL Bad Berleburg zwischen den Pfosten, und in den beiden vergangenen Spielen saß Max Szafranski aufgrund des Personalmangels im Angriff als Joker auf der Bank.
Der Trainer hat sich jeweils in der zweiten Halbzeit selbst eingewechselt – und diese Maßnahme hat sich gelohnt: Der gelernte Torwart holte im vorletzten Spiel beim 5:1-Sieg gegen den Aufsteiger FC Neheim-Erlenbruch einen Strafstoß, den Thorsten Trox zum 1:1 verwandelte, heraus und erzielte später das Tor zum 3:1 selbst. Fast dasselbe Spiel folgte am vergangenen Sonntag in Niederhenneborn gegen den BC Eslohe, als sich Max Szafranski in der 69. Minute beim Stande von 0:2 selbst eingewechselt hatte.
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In dieser Partie markierte der spielende Coach gleich zwei Treffer – sein Team verlor trotzdem 2:3. „Mir wäre es lieber gewesen, wenn ich kein Tor gemacht hätte und wenigstens einen Punkt geholt hätten. Ein Unentschieden wäre auch verdient gewesen“, erklärt Max Szafranski, dessen Qualitäten zuletzt aber als Stürmer gefragt waren.
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Goalgetter Leon Hermes ist länger verletzt und gegen den BCE musste auch der letzte Stürmer Henry Gierse verletzungsbedingt runter. Auch Dominik Schulte, der auf der „Zehn“ spielt, fehlte.
„Auch wenn ich nicht mehr der Schnellste bin, habe ich im Strafraum meine Qualitäten“, betont Szafranski, der auch schon bei seiner ersten Trainerstation im Seniorenbereich bei der SG Eversberg/Heinrichshtal/Wehrstapel in der Aufstiegssaison Tore erzielt hatte. „Im ersten Jahr sind wir von der B- in die A-Liga aufgestiegen. Da habe ich 27 Tore geschossen“, erinnert er sich.