Sundern. Mario Droste ist nach 17 Jahren als Chefcoach jetzt „nur“ noch Co-Trainer in der „Bundesliga des Sauerlandes“. Was er am TuS Sundern so schätzt:
Er ist in der Fußball-Bezirksliga 4 seit Jahren bestens bekannt, auch als Coach, der nie um einen Spruch verlegen ist. Mario Droste aus Langenholthausen hat in seiner Laufbahn als Fußballer vieles erlebt und ist neun Mal aufgestiegen: fünf Mal als Spieler, vier Mal als Trainer. Seit dem 1. Juli und damit seit etwas mehr als 100 Tagen ist der Ex-Chefcoach des SuS Langscheid/Enkhausen nur noch in zweiter Reihe tätig, als Co-Trainer des Ligagegners TuS Sundern.
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Der 49-jährige Fan des FC Bayern München würde mit dem Team aus dem Röhrtalstadion in der „Bundesliga des Sauerlandes“ nur allzu gern den zehnten Aufstieg in seiner Laufbahn sicherstellen. Nach 17 Jahren als Cheftrainer beim TuS Langenholthausen, den SF Hüingsen, dem SSV Küntrop und zuletzt dem SuS Langscheid/Enkhausen kämpft „Super Mario“ Droste nun als Co-Trainer für dieses Vorhaben.
Bezirksliga 4: Drostes schwere Saison mit dem SuS Langscheid
Ehe er in Sundern zusagte, habe er sich das Angebot durch den Kopf gehen lassen, sagt Droste heute im Rückblick: „Bei all den Vereinen, die ich trainiert habe, konnte ich mich ja nicht in der Hängematte ausruhen. Gerade in meinem letzten Jahr beim SuS Langscheid/Enkhausen hatte ich schon eine schwere Zeit. Ich glaube, es war auch für den Verein die schwerste in den letzten 20 Jahren. Der SuS liegt mir aber sehr am Herzen, und ich bin richtig froh, dass wir am Ende noch souverän den Klassenerhalt geschafft haben. Dazu möchte ich mich bei allen, die mich in Langscheid immer unterstützt haben, bedanken.“
Den Wechsel zum TuS Sundern bereut Mario Droste nicht. Der Ex-Torjäger, der mal in einer Saison 45 Tore erzielt hat, arbeitet nun als Co-Trainer im Team von Chefcoach Fabio Granata. Auch Sohn Maurizio tritt in die Fußstapfen des Vaters und ist bei den Röhrtalern als Trainer der CII-Jugend aktiv. In der Rolle des Co-Trainers fühlt sich Mario Droste pudelwohl. „Fakt ist, dass ich den Spaß am Fußball wiedergefunden habe. Fabio bindet mich in alle fußballerischen Angelegenheiten ein. Er gestattet mir aber auch, dass ich, wenn erforderlich, klare Worte sagen kann. Wir haben uns gesucht und gefunden. Vor allem schätze ich an Fabio seine Menschlichkeit und seinen Fußballsachverstand. Er hat eine super Ansprache, und auch seine Trainingsmethoden sind einfach klasse. Da merkt man, dass er im Jugendbereich bei Arminia Bielefeld tätig war“, so Droste.
Am vergangenen Sonntag jedoch rückte „Super Mario“ wieder ins erste Glied: Beim 2:2 bei Aufsteiger FC Neheim-Erlenbruch vertrat Droste den beruflich verhinderten Granata. „Wir versuchen, alles spielerisch zu lösen. Aber das geht in dieser Liga nicht immer. Beim Gegner stehen teils imposante Erscheinungen in den Reihen. Die flößen unseren Fliegengewichten schon Angst ein. Aber daran müssen wir uns gewöhnen“, sagt Mario Droste.