Sundern. Der Fußballtrainer des TuS Sundern II schlägt einen Bekannten mit der Faust ins Gesicht. Jetzt muss er die Konsequenzen tragen. Ein Kommentar.

Geredet wird viel und gern – auch in Sportvereinen. Nicht so beim TuS Sundern, denn hier folgen schönen Worten so gut wie immer auch sinnvolle Taten. Und das seit Jahren. Der TuS steht auf gegen Rassismus, lebt Vielfalt und Toleranz, gibt Geflüchteten Chancen, fördert sie und fordert Respekt für alle Menschen. Der Verein kämpft für all diese Werte, erstellt kluge Kampagnen und füllt diese mit Leben.

Sundern: Wieso der Rücktritt die beste Lösung ist

Viele Jahre lang stand auch der Trainer der zweiten Mannschaft der TuS-Fußballer, der seit fast zwei Jahrzehnten in Sundern aktiv ist, für diese Werte ein. Mit seinem Faustschlag gegen einen Bekannten nach der Partie gegen die SG Balve/Garbeck übertrat er nun jedoch eine Grenze. Eine dicke rote Linie.

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Trainer sind Vorbilder, nicht nur für Kinder und Jugendliche, sondern ebenso für erwachsene Spieler. Sie fordern Disziplin, Einsatz, Fleiß, Pünktlichkeit und Fairness. Wer ausgerechnet in diesem Amt auf dem Fußballplatz körperliche Gewalt ausübt, ist für einen Sportverein nicht länger tragbar. Frühere Meriten und persönliche Beziehungen müssen nebensächlich sein – so eine Tat bleibt nicht folgenlos.

Die Lösung? Ein Rücktritt. Wer sich falsch verhält, muss die Konsequenzen tragen. Als Trainer in Sundern kann es für den Betroffenen wohl kaum eine Zukunft geben.