Dortmund-Brechten. Die Fußballerinnen des SV Thülen stehen in Runde zwei des Westfalenpokals. Beim TV Brechten gewinnen sie mit 7:4. Das Spiel verläuft kurios.

Die Fußballerinnen des SV Thülen haben die zweite Runde des Westfalenpokals erreicht. Der Pokalsieger aus dem Fußballkreis Hochsauerlandkreis besiegte in einem verrückten Fußballspiel den Landesliga-Aufsteiger TV Brechten aus Dortmund mit 7:4 (4:2).

Thülen mit Heimrecht

Damit treffen die Kickerinnen von Trainer Frederik Leikop in Runde zwei am 19. November auf den Regionalligisten SF Siegen, der sich beim FC Iserlohn mit 3:0 durchgesetzt hatte. Und vor allem genießen die SVT-Frauen bei diesem Knallerspiel Heimrecht.

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Kapitänin Anna Hammerschmidt bejubelt ihren Treffer zum 2:0 für den SV Thülen in Dortmund-Brechten.
Kapitänin Anna Hammerschmidt bejubelt ihren Treffer zum 2:0 für den SV Thülen in Dortmund-Brechten. © Falk Blesken

„Das war ein nervenaufreibendes Pokalspiel, das wir schon viel früher für uns entscheiden konnten. Wir haben aber Wucher mit unseren Chancen betrieben. So ist der Gegner immer wieder rangekommen“, berichtete SVT-Trainer Frederik Leikop, der zunächst einen fulminanten Auftakt seiner Mannschaft gesehen hatte. Teresa Schulte, Anna Hammerschmidt und Katja Betten hatten bis zur 29. Minute drei Tore vorgelegt. Nach dem 1:3 durch einen unnötigen Strafstoß stellte die an diesem Tag überragende Sina Seipel mit dem 4:1 den alten Abstand wieder her.

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Doch der Gastgeber ließ nicht locker und machte zwei Minuten vor der Pause und zehn Minuten nach dem Wechsel mit zwei weiteren Toren das Spiel wieder spannend. Katja Betten erzielte in einer Schwächephase der Thülener ihren zweiten Treffer. Die Antwort des TV Brechten kam zehn Minuten vor dem Ende Treffer Nummer vier. In der Schlussphase legte aber Sina Seipel zwei weitere Tore nach.

Umstellung wirkt sich aus

„Wir haben beim Spielstand von 4:2 nach der Halbzeit drei hundertprozentige Chancen vergeben. Im Gegenzug bekommen wir das 3:4 und müssen wieder zittern“, berichtete Trainer Frederik Leikop, der zur Pause eine gute Umstellung vorgenommen hatte. „Maja Waßmann habe ich in die Zentrale gestellt, wo sie die beiden Spitzen Sina Seipel und Katja Betten super eingesetzt hat. Unsere beiden Stürmerinnen waren vor dem Tor richtig kaltschnäuzig. Jetzt geht es zum Jubiläum, wo wir das Weiterkommen erst mal so richtig feiern werden“, sagte der Trainer am Sonntagabend.

SV Thülen: Becker; Brinkmöller, Lingenauber, Seipel, Waßmann, Betten, Hammerschmidt, Klärner (77. Böversen), Krefeld, Imöhl, Schulte. - Tore: 0:1 Schulte (6.), 0:2 Hammerschmidt (18.), 0:3 Betten (29.), 1:3 (39.), 1:4 Seipel (41.), 2:4 (43.), 3:4 (55.), 3:5 Betten (65.), 4:5 (80.), 4:6/4:7 Seipel (83./88.).