Brilon/Marsberg. Sie spielen beide Fußball – naturgemäß aber in verschiedenen Teams. Trotzdem durften Jessica und Kevin Krefeld im Fußball-Kreispokal beide jubeln

Sportliche Triumphe mit der Familie zu feiern, ist überaus üblich. Deutlich seltener feiern jedoch zwei Geschwister zusammen, dass sie soeben beide als Aktive jeweils einen großen sportlichen Erfolg eingefahren haben – an demselben Tag, an demselben Ort. Doch genau das erlebten am Sonntag, 12. Juni, in Meschede-Remblinghausen die beiden HSK-Fußballer Jessica Krefeld und Kevin Krefeld.

Meschede: Mitfiebern beim Männer-Endspiel

Die Zwillinge, die 22 Jahre alt sind, hatten mit ihren Mannschaften jeweils im Endspiel des Fußball-Kreispokals HSK in Meschede-Remblinghausen gestanden. Zunächst setzte sich Innenverteidigerin Jessica Krefeld mit Landesligist SV Thülen 6:2 gegen Bezirksliga-Neuling FC Remblinghausen durch – und verfolgte danach gespannt das Spiel ihres Zwillingsbruders Kevin Krefeld, der als Torhüter seinen Kasten beim 2:0-Erfolg seines SV RW Erlinghausengegen den SV Schmallenberg/Fredeburg sauber hielt. Er durfte danach ebenfalls die Pokalparty starten.

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„Es war ein besonderer Tag, und es freut mich sehr, dass wir beide unser Pokalfinale gewinnen konnten“, sagt Jessica Krefeld. Sie pflege „ein sehr gutes Verhältnis“ zu ihrem Bruder Kevin. „Wir haben denselben Freundeskreis und sind auch an Wochenenden oft zusammen unterwegs.“

Nach dem Endspieltag in Remblinghausen feierte der SV Thülen mit seinen Fans im Sportheim – später stießen auch Teile des Teams von RW Erlinghausen um Kevin Krefeld hinzu. Normalerweise ist es denn Geschwistern Krefeld quasi unmöglich, Partien des jeweils anderen live vor Ort mitzuverfolgen. „Wir machen das sehr gerne, aber da wir beide sonntags unsere Spiele haben, ist das immer schwierig. Wenn mal ein Spiel ausfällt und die Möglichkeit besteht, klappt es aber dann auch mal“, sagt Jessica Krefeld.

An der Bande haben sie beim Finale ihres Bruders, bei dem es lange 0:0 stand, ziemlich mitgefiebert. „Es war für mich sehr aufregend, das Spiel anzuschauen.“ Am Ende durften die Zwillinge beide jubeln.