Meschede-Remblinghausen. Landesligist RW Erlinghausen hat den SV Schmallenberg/Fredeburg im Endspiel des Fußball-Kreispokals HSK besiegt. So lief die Begegnung.

Nach einer schweren Saison, die geprägt war von großen Corona-Problemen, bitteren Verletzungen und oftmals auch schwachen Leistungen hat Fußball-Landesligist RW Erlinghausen ein versöhnliches Ende der Spielzeit 2021/2022 gefeiert. Im Endspiel des Fußball-Kreispokals HSK setzte sich RWE im letzten Spiel von Chefcoach Vaidas Petrauskas gegen den künftigen Ligakontrahenten SV Schmallenberg/Fredeburg mit 2:0 (0:0) durch.

Auch interessant

Nach Tabellenplatz fünf in der Landesliga 2, den das Team einer starken zweiten Saisonphase zu verdanken hatte, gelang mit dem Sieg in Remblinghausen der vierte Titelgewinn im Kreispokal in Serie. Vor einer stattlichen Kulisse von etwa 650 Zuschauern in der „Wildsau-Kampfbahn“ war es lange Zeit völlig offen gewesen, wer am Ende des Finals würde jubeln dürfen. Es war ein Geduldsspiel für beide Mannschaften, die zunächst stark darauf bedacht waren, nicht den ersten Fehler zu machen. So ergaben sich nur wenige Torraumszenen, da beide defensiv diszipliniert agierten.

Auch interessant

Nach der Pause wagten beide Mannschaften etwas mehr – es wurde deutlich mehr Druck auf die Abwehrketten ausgeübt. Es ergaben sich bei Ballgewinn immer wieder Räume für schnelle Konterangriffe. Der SV Schmallenberg/Fredeburg war Mitte der zweiten Halbzeit näher am Führungstreffer, doch Luca Schörmann, und Suyan Jeyakumar scheiterten am stark reagierenden RWE-Torwart Kevin Krefeld. Auch Visar Rama schloss seine beiden aussichtsreichen Möglichkeiten zu ungenau ab.

Auch interessant

Nachdem RWE diese Phase unbeschadet überstanden hatte, wurde die Petrauskas-Elf deutlich zielstrebiger. Über die laufstarken Kevin Kraemer und Frederik Schlüter inszenierten die Rot-Weißen immer wieder gefährliche Angriffe. In der 74. Minute konnte das Team von Merso Mersovski einen RWE-Angriff über die rechte Seite nicht unterbinden und ließ Frederik Schlüter im eigenen Strafraum zu viel Raum – 1:0 für RWE.

RW Erlinghausen am Ende clever

Der SV Schmallenberg stand nun noch höher, doch auf die Angriffsversuche hatte die rot-weiße Defensive immer die richtige Antwort. Die Entscheidung fiel fünf Minute vor dem Ende: Marco Gorges verspielte den Ball in der Vorwärtsbewegung, Schlüter schaltete am schnellsten, ließ Emil Mersovski aussteigen und bediente Pascal Raulf. Der Erlinghausener Kapitän markierte clever das entscheidende 2:0.

Entsprechend glücklich war RWE-Coach Vaidas Petrauskas: „Wenn man den Pokal gewinnt, ist es immer etwas Besonderes. Wir haben in einigen Phasen Glück gehabt, aber eben auch die zwei entscheidenden Tore geschossen.“

Von einem „Spiel auf Augenhöhe“ sprach Schmallenbergs Trainer Merso Mersovski: „Heute hat nicht unbedingt die bessere, sondern die clevere Mannschaft gewonnen“. Dieselbe Einschätzung teilte auch der künftige RWE-Chef-Trainer Benedikt Müller. „Es war ein Spiel auf Augenhöhe und taktisch hohem Niveau“, sagte er.

Weitere Fotos und ein Video zum Endspieltag des Fußballkreises HSK finden Interessierte im Laufe des Montags auf unserem Internetportal unter:wp.de/sauerlandsport