Arnsberg. Das 49. Pfingstschwimmfest in Neheim war sehnsüchtig erwartet worden. Warum das Event ein Erfolg war, und wie die HSK-Schwimmer abschnitten.

Christoph Pehle, Pressesprecher des SV Neptun Neheim-Hüsten, blickte schon voraus. „Mit gespannter Erwartung schaut der SV Neptun bereits auf das letzte Maiwochenende 2023. Wenn das Schwimmfest vom 26. bis 28. Mai zum 50. Mal ausgerichtet wird, hoffen wir auch darauf, unsere langjährigen Freunde aus unter anderem Ghana und Nigeria sowie Kanada, Frankreich und Rumänien begrüßen zu können“, sagte der Pressesprecher stellvertretend für den Verein, der nun erfolgreich die 49. Ausgabe des Internationale Pfingstschwimmfestes ausgetragen hatte.

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Im Neheimer Freibad hatte der SV Neptun dabei erfreulicherweise Dusel mit den Witterungsbedingungen, die sich im Vorfeld als eher trüb, nass und kälter dargestellt hatten. Stattdessen blieb es weitgehend trocken und sonnig, was ebenso zahlreiche Zuschauer zu den Wettkämpfen lockte. „Der SV Neptun ist mit dem Verlauf sehr zufrieden. Trotz zweijähriger pandemiebedingter Pause griffen alle Rädchen wieder reibungslos ineinander“, sagte Christoph Pehle.

Neheim: Wehmut beim Vorsitzenden

Durchaus auch emotional geriet die Veranstaltung für Dieter Langer. Nach etwa zwölf Jahren in der führenden Rolle des SV Neptun tritt er seinen Posten ab – im Herbst soll über Langers Nachfolger entschieden werden. So schwang bei Langers letztem Pfingstschwimmfest in der Verantwortung auch eine gewisse Portion Wehmut mit.

Gleichwohl zeigte sich der Veranstalter bewährt gut organisiert. Etwa 2830 Einzelstarts der 40 startenden Vereine (28 deutsche Klubs sowie zwölf Vereine aus den Niederlanden, Belgien und Polen) mit 542 Schwimmsportlern bedeuteten einen großen Organisationsaufwand. Gewohnt lebhaft ging es in der Zeltstadt auf dem Freibadgelände zu, in der heimische und bundesweite Starter auch internationales Flair mit Schwimmsportlern beispielsweise aus Polen und den Niederlanden kennenlernen konnten.

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Sportlich gab es in den verschiedenen Wettbewerben viele abwechslungsreiche Rennen zu bestaunen. Erfolgreichster Verein wurde der niederländische Klub Hoogstratens Zwem Team mit 67 Siegen, 22 zweiten Plätzen und 13 dritten Rängen. Als bester Sauerländer Vertreter landete Gastgeber SV Neptun Neheim-Hüsten auf Platz drei (22 Mal Gold, 28 Mal Silber, 24 Mal Bronze). Der TuS Sundern holte zwei Siege und landete fünf Mal auf dem Silberrang.

SSV Meschede und TuS Sundern zufrieden

15 Schwimmer aus der ersten und zweiten Mannschaft des TuS Sundern waren in Neheim ins Wasser gegangen. In ihrem ersten Wettkampf unter freiem Himmel in diesem Jahr behaupteten sich insbesondere die Brustschwimmerinnen des TuS. In den Finallauf der acht besten Schwimmerinnen über 50 Meter Brust über alle Jahrgänge schafften es gleich zwei Schwimmerinnen aus Sundern. Luisa Frieling wurde hier Zweite, während Hannah Steven auf Platz acht landete. Frieling gewann außerdem Gold über 200 m Brust und Silber im Vorlauf über 50 m Brust. Till Rossmanek konnte ein Mal Gold über 50 m Freistil und zwei Mal Silber (50 m Brust und 100 m Freistil) mit nach Hause nehmen. Außerdem gewann Jessica Plass Silber über 100 m Schmetterling.

Aus der Riege der HSK-Vereine startete beim Pfingstschwimmfest des SV Neptun Neheim-Hüsten auch der SSV Meschede. Der SSV durfte sich am Ende über eine goldene, vier silberne und fünf bronzene Medaillen freuen. 13 Schwimmer mit insgesamt 89 Einzelstarts waren für den SSV Meschede angetreten.

Nicht zuletzt aufgrund der starken Gegner waren Podestplätze besonders. So freuten sich die Mescheder vor allem über die Goldmedaille für Malik Kosdik, die er über 200 Meter Freistil gewann. Silbermedaillen brachten Carolin Alex auf 400 Meter Lagen und 100 Meter Rücken mit nach Meschede sowie Jonas Hesse auf 400 Meter Lagen und auch Malik Kosdik erneut auf 100 Meter Schmetterling. Für weitere fünf Bronzemedaillen sorgten Carolin Alex, Svea Gahler und Kosdik (3). Zufrieden konnte sich Schwimmerin Theresa De Lemos zeigen: Bei all ihren Starts schlug sie in persönlichen Bestzeiten an.