Meschede. Fast 400 Athleten beweisen: Die 13. Auflage des ITH-Hennesee-Triathlons ist ein voller Erfolg. So lief die Großveranstaltung in Meschede.

In diesem Moment, als das Wasser spritzte und sprudelte, weil sich mehr und mehr Triathleten in den Hennesee stürzten, schlugen die Herzen nicht nur der Veranstalter, sondern auch der zig Triathlon-Fans höher. „Es ist einfach immer wieder ein geiles Erlebnis, die zahlreichen sportbegeisterten Leute auf der Strecke zu sehen“, sagte Jörg Brouwer, Vorsitzender des TriFun Hennesee, fasziniert. Nach zweijähriger Pause erlebte der ITH Hennesee-Triathlon in Meschede mit seiner 13. Auflage ein denkwürdiges Comeback nach der Corona-Zwangspause.

Denn insgesamt 390 motivierte Athleten sorgten für ein starkes Teilnehmerfeld. „Das ist eine starke Zahl nach der längeren Pause“, resümierte Brouwer. „Das zeigt, dass der ITH Hennesee-Triathlon über die Grenzen des Hochsauerlandkreises bekannt ist und in keinem Wettkampfkalender fehlen sollte“, ergänzte er.

Tatsächlich verriet der Blick auf die Ergebnisliste, wie breit gestreut die Heimatvereine der Starter sind. Aus dem Siegerland, aus Wittgenstein, aus der Soester Börde, dem Ruhrgebiet oder dem Paderborner Land – viele Starter nahmen eine längere Anreise in Kauf, um am Hennesee dabei zu sein. Die Erwachsenen konnten zwischen drei verschiedenen Distanzen wählen. Es gab die Sprintdistanz mit 200 m Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen, die Volksdistanz (500, 20, 5) und die olympische Distanz (1500, 40, 10).

Triathlon in Meschede: Das kündigt Brouwer an

Über die olympische Distanz feierte schließlich ein durchaus prominenter Name der Szene den Sieg. Roman Reeschke (1. TriClub Paderborn), amtierender Deutscher Meister in der Altersklasse TM30 über diese Strecke und DM-Sieger über die Sprintdistanz 2019, kam nach 2:16:27 Stunden ins Ziel und verwies Jonas Land (EJOT Team TV Buschhütten/2:19:37) und Markus Mockenhaupt (Team TVE Netphen/2:28:12) auf die Plätze. Bei den Frauen gewann Leonie Zumhasch (2:37:00) vor Gwendolin Rapp (1. TriClub Paderborn/2:42:36) und Theres Fingerhut (KSV Baunatal/2:51:34).

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Über die Volksdistanz belegten Malte Baehr (1. TriClub Paderborn/1:01:59) und Johanna Geise (Bramfelder SV/SV Marsberg/1:13:44) die ersten Plätze. Die Sprintdistanz entschieden Robin-Tobias Stadler (1:03:49) und Marie Christin Ohlmeier (Skiclub Beckum/1:15:46) für sich.

„Egal, welche Zeit am Ende auf der Uhr stand, alle Teilnehmenden hatten während des Zieleinlaufes eines gemeinsam: Ein Lächeln im Gesicht und den Stolz über die eigene erbrachte Leistung“, sagte Jörg Brouwer zufrieden. Er vergaß auch nicht die große Unterstützung durch die zahlreichen Zuschauern auf dem Wettkampfgelände rund um die Mielinghauser Bucht zu erwähnen. Ein besonderes Ereignis war für viele Zuschauer der Schüler-Triathlon über 200 m Schwimmen, 5 km Radfahren und 1 km Laufen, den Mats Schürmann (männliche Jugend B, Marathon Club Menden/20:15 Minuten) und Charlotte Veltkamp (weibliche Jugend B, SV Gladbeck/20:17) gewannen. Ebenfalls auf großes Hallo stieß erneut der Staffel-Triathlon, bei dem jeweils eine Person eine Disziplin absolvierte und den „Staffelstab“ anschließend weitergab. „Dabei sein ist alles“ nannte sich das Trio Andreas Bohle, Maximilian Rados und Alexander Vitt zwar, doch das war nicht das Motto der Sportler. Sie siegten in 1:05:09 Stunde.

„Einige Sportler haben ihren Fokus sicherlich auf den Kampf gegen die Uhr gelegt und neue persönliche Bestzeiten angestrebt – und auch erreicht“, sagte Jörg Brouwer. Er zog alles in allem ein überaus positives Fazit: „Für uns alle war es besonders wichtig, dass wir an die positive Resonanz aus den vergangenen Jahren anknüpfen und sich die Beliebtheit der Veranstaltung bestätigt. Beides ist definitiv gelungen“, erklärte er und kündigte an: „Wir sehen uns nächstes Jahr definitiv wieder.“

Interessierte finden eine Fotostrecke der besten Bilder sowie im Laufe des Pfingstdienstags ein Video zum ITH-Hennesee-Triathlon auf dem Internetportal dieser Zeitung unter:wp.de/sauerlandsport