Arnsberg-Oeventrop. Die SG Ruhrtal hat ihr Saisonziel erreicht. Das Team von Frank Moormann bleibt der Handball-Landesliga erhalten. So lief die jüngste Partie.
Große Erleichterung bei den Handballern der SG Ruhrtal: Durch einen ungefährdeten 28:20 (13:9)-Erfolg über den Kreisrivalen SG Menden Sauerland II wurde das große Saisonziel, nämlich der Landesliga-Verbleib, schon vor dem abschließenden Match am Mittwoch, 19.30 Uhr, gegen den TV Wickede erreicht. Wirklich gezweifelt daran hatte in Oeventrop und Freienohl indes niemand – entsprechend entspannt war die Stimmungslage.
SG Ruhrtal: träger Beginn beider Teams
Eine für SGR-Verhältnisse dünne Kulisse, dazu kein Saft auf dem Mikrofon des Hallensprechers – es ging eher gemütlich zu in der Ruhrtalhalle. Und dazu trugen beide Mannschaften mit einem recht trägen Beginn und unpräzisen Abschlüssen bei. Fahrt nahm die SGR erst auf, als die erste Zeitstrafe zu mehr Bewegung im eigenen Angriff aufforderte.
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Mit zwei Gegenstoßtreffern von Malte Weber und Veit Schmidt gelang gegen die stark ersatzgeschwächten Mendener (Trainer Dominik Flor: „Aus meinem Kader fehlten heute sieben Spieler“) erstmals eine Zwei-Tore-Führung (7:5). Den Gästen war anzumerken, wie unwohl sie sich mit dem harzfreien Ball fühlten, der lange Rückraumschütze Linke (3) kam in Halbzeit eins überhaupt nicht zurecht.
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Die SG Ruhrtal hingegen spielte sich allmählich frei. Vor allem Regisseur Alex Blanke genoss sein Comeback und sorgte mit zwei herausragenden Anspielen Richtung Lukas Struwe und Schmidt zum 12:8 und 13:9-Pausenstand für die umjubelten Highlights. Bis Mitte der zweiten Hälfte blieb der Vorsprung konstant, bestand also ein Restrisiko, noch abgefangen zu werden, aber die SGR ließ sich von den taktischen Versuchen der tapferen Hönnestädter (siebter Feldspieler, offene Manndeckung) noch wirklich irritieren.
Arnsberg: Lob auch für starke Torhüter
Ruhrtals Trainer Frank Moormann („Viele meiner Spieler waren nicht in bester körperlicher Verfassung, deshalb mussten wir auch mit dosiertem Tempo beginnen“) rotierte fleißig und durfte sich über gelungene Abschlüsse seiner Flügelspieler Justus Klauke und Till Rosenberger freuen. Spätestens mit dem Gegenstoßtor in Unterzahl durch Rosenberger zum 25:19 war der neunte Saisonsieg in trockenen Tüchern, Blanke sorgte mit einem seiner locker verwandelten Siebenmeter für den würdigen Abschluss.
„Wenn man nur 20 Gegentore kassiert, ist die Siegchance sehr groß“, betonte Moormann seine Zufriedenheit über die Abwehrarbeit, die ein Lob für die Keeper Stefan Biggermann (neun Paraden) und Konrad Wahlers, der in der Endphase einen Siebenmeter entschärfte, einschloss.
SGR: Biggermann (51. Wahlers); Blanke (7/3), Struwe (4), Humpert (3), Lehmenkühler (3), Rosenberger (3), Klauke (2), M. Weber (2), Schmidt (2), Röttger (2), Gräbener.