Meschede-Freienohl. Der SV Schmallenberg/Fredeburg bleibt Erster in der „Bundesliga des Sauerlandes“. In Freienohl glänzt das Team mit Aktionen wie aus dem Lehrbuch.

Nach der Einweihung vor der Partie war die schicke neue Tribune des TuRa Freienohl zur Partie der Fußball-Bezirksliga 4 gegen Titelanwärter SV Schmallenberg/Fredeburg gut gefüllt. So recht mitspielen aus Sicht der Hausherren wollten die Gäste an diesem wichtigen Tag für TuRa Freienohl in der „Bundesliga des Sauerlandes“ indes nicht: Die Schmallenberger zeigten insbesondere in Durchgang eins eine klasse Vorstellung, waren tonangebend und lieferten Aktionen wie aus dem Fußball-Lehrbuch ab. Verdient gewann der Gast das Spiel mit 3:0 (3:0).

„Bundesliga des Sauerlandes“: drei eiskalte Standardsituationen

Alle drei Treffer der Schmallenberger fielen vor der Pause – und jeweils nach einer Standardsituation. Beim ersten Gegentreffer der tapfer kämpfenden Freienohler, die in diesem Heimspiel indes ihre aktuellen Grenzen aufgezeigt bekamen, gab Torhüter Dirk Potofski keine allzu gute Figur ab.

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Marco Gorges schickte einen butterweichen Freistoß in Richtung von Routinier Emil Mersovski und der traf per Kopf zum 1:0 (10.). Potofski war zwar dem Ball entgegengeflogen, hechtete aber am Leder vorbei. Es war eine der wenigen schwachen Szenen des in dieser Spielzeit so herausragend agierenden Oldies im Tor der Freienohler.

In der Folge blieben die Gäste allerdings am Drücker – und bei Standardsituationen brandgefährlich. Maurice Dobbener erhöhte nach einem Eckball von Marco Gorges von links mit einem hervorragenden Kopfball ins lange Ecke auf 2:0 (23.). TuRa konnte wenig entgegensetzen, sondern viel mehr staunen, so auch beim dritten Tor des Titelanwärters, das erneut Marco Gorges mit einer Ecke von der linken Seite vorbereitete. Wieder war es Dobbener, der im Zentrum verwandelte – 3:0 für den SV Schmallenberg/Fredeburg (33.). Alle drei Treffer waren nach Flanken von Marco Gorges per Kopf gefallen.

Duell in Freienohl – das sagen die Trainer

In seiner Analyse überwog bei Merso Mersovski, Trainer des SV Schmallenberg/Fredeburg, die Freude über die erfolgreich herausgespielten Tore seines Teams. „Das war stark bei den Standardsituationen, die wir auch mit diesen Ideen einüben“, sagte er. Vor allem das Tempo seines Teams, der klar erkennbare Willen, früh zu attackieren und den Gegner weichzukochen, erfreute Mersovski.

„Leider haben wir aber auch klare Chancen liegen gelassen.“ Nach der Pause mussten die Gäste bei 25 Grad Celsius einen Gang zurückschalten. Auch das Kreispokal-Halbfinale vom Freitagabend „steckte uns in den Knochen“, so Mersovski.

TuRa-Trainer Freddy Quebbemann sah sein Team in der derzeitigen Personallage chancenlos. „Dann kannst Du einfach nicht mehr Paroli bieten“, sagte er.