Arnsberg. Ein Spielervater attackiert während einer Partie in der Kreisliga B Arnsberg einen gegnerischen Akteur. Das hat Folgen. Wie es jetzt weitergeht.

Es waren Szenen, die sich wohl niemand auf einem Fußballplatz wünscht: Nach einem vermeintlichen Foulspiel an seinem Sohn ist ein Spielervater in der Fußball-Kreisliga B Arnsberg am Sonntag, 1. Mai, während der Schlussphase der Partie FC Tricolore Arnsberg gegen die SG Balve/Garbeck II über die Bande auf den Platz gesprungen und hat den gegnerischen Akteur attackiert. Es entwickelten sich Wortgefechte, leichte Handgreiflichkeiten und eine Rudelbildung. Der Schiedsrichter brach die Partie in der Schlussphase beim Stand von 1:1 ab.

Das Kreissportgericht des Fußballkreises Arnsberg unter Leitung von Ulrich Diekmann, der auch Fußball-Abteilungsleiter des TuS Oeventrop ist, hat sich dieser Sache angenommen. Am Dienstagabend, 10. Mai, wird das Kreissportgericht in einer mündlichen Verhandlung über diesen Vorfall diskutieren und hat dabei Beteiligte und Zuschauer beider Vereine eingeladen. Die Verhandlung soll verschiedene Sachverhalte klären, die dann in einem Urteil münden.

Dabei geht es – ganz unabhängig vom Abbruch der Partie aus der Kreisliga B Arnsberg – zunächst um sportrechtliche Konsequenzen für den Zuschauer und Spielervater, der aus den Reihen der SG Balve/Garbeck kam und unerlaubterweise auf das Spielfeld gestürmt war. Dies hatte SG Balve/Garbeck auch noch am Sonntagabend, 1. Mai, unter anderem im Gespräch mit dieser Zeitung zugegeben.

Des Weiteren muss unter anderem geklärt werden, ob die restlichen verbleibenden Minuten der Partie in einer Neuansetzung noch mal absolviert werden müssen oder ob das Spiel gewertet wird. Mit einem Urteil des Kreissportgerichtes ist für den späten Dienstagabend, 10. Mai, zu rechnen.