Arnsberg. Die Handballer des TV Arnsberg müssen derzeit viele Nackenschläge einstecken. Warum das bitter ist – ein Kommentar.

Schlimmer geht immer. Als wenn die Handballer des TV Arnsberg nicht schon genug Sorgen hätten – und dann das: Dem Bezirksligisten fielen Mitte der vergangenen Woche die Spieler gleich reihenweise aus, so dass der Klub kurzfristig um eine Spielverlegung bitten musste. Stark, dass sich der Gegner Letmather TV darauf eingelassen hatte.

Bitter, dass ausgerechnet dann der Staffelleiter der eigentlich schon erzielten Einigung beider Teams einen Riegel vorgeschoben und das Spiel für den TV Arnsberg als verloren gewertet hat. Musste er das? Nicht unbedingt, denn der TVA wäre auch in Bestbesetzung in Letmathe eher ein Außenseiter gewesen. Diese Spielverlegung haben sich die Arnsberger sicher nicht erbeten, um hier im Bereich des Greifbaren liegende Punkte für den Klassenerhalt nicht ersatzgeschwächt verloren zu geben.

Anderseits hat der Staffelleiter formal Recht, denn tatsächlich verfügt der TVA über eine Reserve und eine A-Jugend, aus der ein Team aufgefüllt werden kann, um die erforderliche Anzahl Spieler auf das Hallenparkett zu bringen. Eine zu kurzfristige Verlegung hätte von Rivalen im Abstiegskampf als Wettbewerbsverzerrung verstanden werden können – wohl auch im Nachhinein, wenn der TVA ein Nachholspiel in Letmathe dann auch noch wie das Hinspiel überraschend gewinnen würde.