Arnsberg. Früher erlebte die „Bundesliga des Sauerlandes“ eine Dominanz der Teams aus dem Fußballkreis Arnsberg. Wieso sie auch „Drei-Flüsse-Liga“ hieß.

Heinz-Werner Hoffmann ist ein Fußballenthusiast. Der Oldie des TuS Bruchhausen, der für seinen Heimatverein auch als Chronist fungiert, macht sich stets intensive Gedanken über die Bezirksliga 4, die „Bundesliga des Sauerlandes“. Angesichts der seit Jahren schwachen Vorstellung der Aufsteiger aus dem Fußballkreis Arnsberg betont Hoffmann, dass dies nicht immer so gewesen ist.

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Ganz im Gegenteil: In früheren Jahrzehnten, von den 1950er- bis in die 1990er-Jahre hinein, habe die „Bundesliga des Sauerlandes“ meist fast zur Hälfte aus Mannschaften aus Arnsberg und Umgebung bestanden.

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Sind es derzeit fünf Teams aus dem Fußballkreis Arnsberg – wie berichtet, steigen wohl drei von ihnen ab –, waren es damals oft acht, neun Vertreter, wie zum Beispiel der TuS Oeventrop, SV Arnsberg 09, TuS Bruchhausen oder SV Herdringen. Mannschaften aus Städten und Ortschaften, durch die Ruhr, Röhr und Möhne flossen – „deshalb hätte man die Liga auch ,Drei-Flüsse-Liga’ nennen können“, klärt Heinz-Werner Hoffmann auf.

Bezirksliga 4: Derbys mit vielen Zuschauern

Auch der TuS Bruchhausen, Hoffmanns Heimatverein, mischte lange in der Bezirksliga mit. „Man war bis unter die Haut mit seinem Verein verwurzelt. Das Wort Freundschaft kehrte erst während der ,dritten Halbzeit’ im Vereinslokal zurück“, erinnert sich der Routinier.

Derbys wie Arnsberg 09 gegen TuS Bruchhausen lockten zumeist satte 300 bis 500 Zuschauer an. Dass nun mit dem TuS Rumbeck, TuS Oeventrop und TuS Voßwinkel wohl drei Vereine aus dem Fußballkreis Arnsberg aus der Bezirksliga 4 absteigen, bedauert Hoffmann. Das Geschehen der „Bundesliga des Sauerlandes“ – verfolgt er aber gespannt.