Brilon/Marsberg. Patrick Rummel, Kicker des Landesligisten SV Brilon, kennt Derby-Gegner RW Erlinghausen gut – denn er spielte für RWE. So heißt wird das Derby.
„Patrick Rummel gehört zum SV Brilon wie der Kirchturm auf den Marktplatz“, hatte vor Wochen Alex Flock, langjähriger Mitspieler Rummels, in der Benennung seiner Top Ten der Fußballer aus dem HSK erklärt. In der Tat: Der Abwehrspieler des Landesligisten gibt auf und neben dem Platz die Richtung vor. Rummel ist der Leader in der jungen Mannschaft und will in jedem Spiel den optimalen Erfolg. Trainer Mario Emde ist froh, solch einen Häuptling in seinen Reihen zu haben. „Patrick ist für die Mannschaft unverzichtbar. Er spricht viel auf dem Platz und fordert seine Mitspieler zur Höchstleistung auf.“
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Am Sonntag, 20. Februar, steht um 15 Uhr in Erlinghausen das Altkreisderby in der Fußball-Landesliga 2zwischen RW Erlinghausen und dem SV Brilon auf dem Plan. Für den 29-jährigen Briloner ist dies ein ganz besonderes Spiel, immerhin hat er schon für beide Vereine um Punkte gespielt. Von 2015 bis 2017 war er bei den Rot-Weißen in der Landesliga aktiv, ehe er wieder zu seinem Heimatverein an die Jakobuslinde zurückkehrte.
Zwei besondere Jahre in Erlinghausen
Gleich nach seiner Rückkehr schaffte der SV Brilon den vierten Landesligaaufstieg. „Ich hatte in Erlinghausen zwei schöne Jahre, in denen ich sportlich sehr viel gelernt habe. Die zweite Saison mit acht Siegen zum Ende der Saison war deutlich besser. Wir waren ein verschworener Haufen, mit dem vielleicht auch noch mehr möglich gewesen wäre. Aber auch die Menschen, die sich ehrenamtlich für den Verein einsetzen, bleiben mir in guter Erinnerung. Ich komme immer wieder gerne ins Hans-Watzke-Stadion zurück“, berichtet der Mitarbeiter in der Vertriebssteuerung bei der Veltins Brauerei in Grevenstein.
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Das Altkreisderby ist für Rummel der Höhepunkt der laufenden Saison. „Zunächst freue ich mich, dass beide Mannschaften es in den letzten Jahren geschafft haben, in den direkten Duellen jeweils wieder 500 bis 1000 Zuschauer auf den Sportplatz zu locken. Das zeigt den Stellenwert des Amateurfußballs im Hochsauerlandkreis. Die Zuschauer sind dabei immer auf ihre Kosten gekommen“, berichtet der Fan von Bundesligist Borussia Dortmund, der noch hinzufügt: „Ich habe noch viele Freunde in Erlinghausen und Marsberg. Zwar sind nicht mehr alle Spieler von damals dabei, aber ich würde sagen, dass es immer noch ein Spiel gegen Freunde ist. Die Freundschaft ruht allerdings in den 90 Minuten.“
Enge Freundschaft mit Bilal Akgüvercin
Eine besonders enge Freundschaft verbindet Patrick Rummel mit RWE-Akteur Bilal Akgüvercin, der seinerzeit auch an Rummels Wechsel nach Erlinghausen beteiligt war. „Ich habe ihn natürlich noch ein wenig gepusht, dass er nach Erlinghausen kommt. Wir beide kennen uns schon lange und haben in unseren jungen Jahren auf dem Schulhof der Engelbertschule in Brilon schon zusammen Fußball gespielt. Auch an der Theke haben wir viele schöne Abende verbracht“, erinnert sich Bilal Akgüvercin.
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Andersherum sagt Rummel über Akgüvercin: „Das Potenzial von Bilal war schon in der Grundschule auf dem Schulhof in Brilon erkennbar. Er hat sich im Seniorenbereich enorm weiterentwickelt und kann mit seiner Schnelligkeit und Technik ein Spiel komplett allein entscheiden“
Hinsichtlich der kommenden Partie sagt der Spieler des SVB: „Wir haben in einem Spiel immer die Möglichkeit, RW Erlinghausen zu schlagen. Aber nur, wenn alle gemeinsam bis an ihre Grenzen gehen.“ Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Defensivarbeit: „Vor allem müssen wir sehen, dass wir die starke Offensive der Rot-Weißen, die enorme individuelle Qualität besitzt, einigermaßen in den Griff bekommen. Wenn die ins Rollen kommt, sind schnell auch drei, vier Gegentore möglich. Ganz ausschalten kann man diese Spieler nicht. Ich tippe auf einen 2:1-Sieg für den SV Brilon, aber nur wenn wir hochkonzentriert sind.“