Arnsberg. Der Tabellenführer der Arnsberger A-Liga, der FC Neheim-Erlenbruch, erwartet im Spitzenspiel den Zweiten. So gehen es die Trainer an.

Erster gegen Zweiter auf der Asche des Ruhr-Möhne-Sportplatz heißt es, wenn an diesem Sonntag der FC Neheim-Erlenbruch den SV Bachum/Bergheim erwartet. Für beide Teams geht es zum Jahresabschluss um viel. Vor allem der Gastgeber möchte eine für sich ideale Woche mit einem wichtigen Sieg im Duell mit dem Verfolger abrunden.

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Denn am Donnerstagabend wurde im Rat der Stadt Arnsberg beschlossen, dass der FC eine Finanzierungsunterstützung von 120.000 Euro für einen neuen Belag auf dem Ruhr-Möhne-Sportplatz bekommt. Am Wochenende aber wird noch auf der guten alten Tenne gespielt - was für den FC durchaus ein Vorteil ist. „Wir sind es gewohnt, auf der Asche zu spielen, das sehe ich schon als Vorteil“, sieht FC-Trainer Amer Siala sein Team aufgrund des Heimrechts im Topspiel etwas vorn. Er möchte mit seinem Team mit offenem Visier in das Topspiel gegen den einzig ernsthaften Verfolger gehen. Vier Punkte trennen beide Vereine derzeit, bei einem Sieg wären die Erlenbrucher dem Rest der Liga vorerst enteilt.

Arnsberg: Beste Defensive wird von bester Offensive gefordert

Das möchte der Gast aus Bachum/Bergheim natürlich verhindern. „Der Untergrund ist gewöhnungsbedürftig für uns, soll aber nicht als Ausrede gelten“, sagt SV-Trainer Tobias Walter. Im Duell der besten Defensive der Liga (FC Neheim-Erlenbruch) gegen die beste Offensivabteilung (SV Bachum/Bergheim) möchte auch Walter offensiv spielen lassen. „Es wäre gegen unsere Idee, uns hinten reinzustellen.“ Die Partie ist auch das Aufeinandertreffen der besten Torjäger der Liga: Bachums Marek Pfeil traf bisher 20 Mal, Erlenbruchs Kai Oberreuther 16 Mal.

Personell schöpfen die Teams aus dem Vollen, einzig Erlenbruchs Kapitän Mohammed Hasan fehlt. Beide Trainer rechnen mit einer guten Kulisse, verweisen aber auf die geltenden Schutzmaßnahmen. „Wir haben im Verein ordentlich die Werbetrommel gerührt. Ich hoffe, dass uns einige Leute unterstützen“, sagt Tobias Walter.