Sauerland. Hallenfußball ist eines der großen Highlights für die Fußballer im HSK. In Meschede und Arnsberg findet diese Höhepunkte wieder nicht statt.
Die Hallenfußball-Stadtmeisterschaften in Arnsberg und Meschede sollten nach dem coronabedingten Ausfall im vergangenen Jahr ihre große Rückkehr feiern. Nun steht aber fest: Das große Zusammenkommen von Fußballern aus dem gesamtem Sauerland wird auch in diesem Jahr nicht stattfinden. Das gaben der ausrichtende Stadtsportverband (SSV) und der SSV Meschede bekannt. Damit fallen die beliebten Stadtmeisterschaften in beiden Städten zum zweiten Mal in Folge nicht statt.
Arnsberg
Am Mittwochabend hatten die Verantwortlichen in einer rund zweistündigen Sitzung noch über die Möglichkeiten einer Durchführung diskutiert. „Nach gemeinsamer Beratung haben wir uns dazu entschieden, die Stadtmeisterschaften in diesem Jahr nicht durchzuführen“, heißt es in einer Pressemitteilung des Stadtsportverbandes. „Wir waren uns einig, dass, insbesondere während der Feiertage, gesellschaftlicher Zusammenhalt und moralische Verpflichtungen deutlich wichtiger sind als Sportveranstaltungen“, heißt es dort weiter.
Die 44. Auflage des Turniers, das in der Vergangenheit weit über 1000 Zuschauer in die Halle lockte, war zwischen dem 27. und 30. Dezember angesetzt. Als Ausrichter freute sich der B-Ligist Türkiyemspor Neheim-Hüsten auf volle Ränge. Dazu wird es nun nicht kommen. „Wir können uns wollen es nicht verantworten, Menschenleben zu gefährden“, heißt es vom SSV.
Meschede
Wie auch in Arnsberg fällt mit dem Sparkassen Cup ein beliebtes Hallenfußball-Turnier zum zweiten Mal in Serie aus. „Gerne hätten wir einen schönen Fußballtag mit euch verbracht. Wir bedauern es sehr, die 32. Mescheder Hallenfußball-Stadtmeisterschaften absagen zu müssen“, heißt es in einer Mitteilung vom SSV Meschede.
Doch damit möchte sich der Ausrichter nicht zufrieden geben. Denn in der Mitteilung richtet der SSV auch gleich anschließend an die Mitteilung über die coronabedingte Absage eine Frage. Fußball-Abteilungsleiter Franz Schamoni bringt dort die Idee ins Spiel, die Stadtmeisterschaften in das Frühjahr zu verlegen – und an die frische Luft. „Wir haben eine Abfrage bei den Vereinen gestartet, um zu erfahren ob ein grundsätzliches Interesse daran besteht, die Stadtmeisterschaften in den Sommer, eventuell in die Vorbereitungszeit zu verlegen“, sagt Schamoni.
Ersatz für Turnier im Winter
Eine Idee, die angesichts der Erfahrungen aus zwei Jahren Pandemie schon länger bei Schamoni reift. „Es ist denkbar, die Veranstaltung im Winter komplett zu streichen und in den Sommer zu verlagern“, sagt Schamoni. Dies sei allerdings abhängig vom Willen der Vereine, schließlich soll die Stadtmeisterschaft auch in Zukunft ein Zusammenkommen von Mannschaften sein, die sich so im Ligabetrieb nicht über den Weg laufen. Bisher sei die Resonanz auf die Anfrage positiv ausgefallen, Schamoni hofft aber noch auf weitere Rückmeldungen, um ein möglichst komplettes Bild über die Meinungslage bei den Vereinen zu haben.