Winterberg. Der Weltcup im Biathlon beginnt ohne Maren Hammerschmidt (Winterberg). Was das für deren Traum vom Olympia-Start bedeutet und wer im Team ist.
Der Weg zu den Olympischen Winterspielen in China wird länger als geplant für Maren Hammerschmidt. Denn die Biathletin des SK Winterberg gehört nicht zum Aufgebot des Deutschen Skiverbandes (DSV) für den Weltcup-Auftakt in Östersund/Schweden. Warum Hammerschmidt den Traum von einer zweiten Teilnahme an Olympischen Winterspielen aber noch nicht aufgeben muss.
Das Damen-Team
Für den Weltcup-Start am 27. November mit einem Einzelrennen im schwedischen Östersund waren Franziska Preuß, Denise Herrmann, Vanessa Hinz und Janina Hettich bereits gesetzt. Vanessa Voigt besaß bereits durch den Gesamtsieg im IBU-Cup in der vergangenen Saison ein persönliches Startrecht für Östersund. In den Qualifikationsrennen um zwei noch freie Plätze setzten sich in Obertilliach/Österreich Anna Weidel und Juliane Frühwirth durch.
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Für Maren Hammerschmidt, die unter anderem die Deutsche Meisterschaft sowie auch einige Trainingstage durch kleinere Krankheiten verpasste, und auch die aus Ottlar stammende Karolin Horchler bedeutet dies, dass sie vorerst im zweitklassigen IBU-Cup an den Start gehen müssen. Dieser beginnt bereits am Donnerstag im schwedischen Idre mit einem Sprintrennen (10.30 Uhr).
Wechsel schnell möglich
Dennoch bleibt der Traum vom Start bei den Olympischen Spielen bestehen. „Olympia-Chancen bestehen bis einschließlich des Weltcups in Ruhpolding, denn danach wird nominiert“, erklärte Bundestrainer Kristian Mehringer bereits vor kurzem auf Nachfrage. Er fachte zudem den Konkurrenzkampf an, denn eine Garantie auf einen dauerhaften Platz im Weltcup gibt es nicht. „Es kann natürlich auch schon vor Weihnachten getauscht werden bei entsprechenden Leistungen im IBU- und im Weltcup“, sagte Mehringer.
Bei den Herren starten Benedikt Doll, Philipp Horn, Erik Lesser, Philipp Nawrath, Roman Rees und Justus Strelow beim Weltcup-Auftakt in Östersund. „Damit haben wir die Möglichkeit, an den ersten beiden Weltcup-Wochen insgesamt 14 Athleten zu sehen. Das gibt uns einen guten Überblick, um dann zu entscheiden, wie wir in Richtung Hochfilzen und Le Grand Bornand weiter gehen“, sagte Bernd Eisenbichler, Sportlicher Leiter Biathlon, zur Nominierung.