Arnsberg-Oeventrop. Die SG Ruhrtal schafft in der Handball-Landesliga den nächsten Erfolg. Gegen den Soester TV II wird es am Ende deutlich. Die Perspektive ist gut.

Strahlende Gesichter in der Ruhrtalhalle, denn die Landesliga-Handballer der SG Ruhrtal feierten nach langer Abstinenz vor einem begeistert mitgehenden Publikum den ersten Heimsieg und kletterten dadurch mit jetzt 6:4 Punkten auf den vierten Platz des Elferfeldes.

„Das war ein für die Klassensicherung enorm wertvoller Sieg“, kommentierte Trainer Frank Moormann das souveräne 37:28 (20:14) über den Soester TV II.

SG Ruhrtal: Gast nur zu Beginn ebenbürtig

Erst eine Niederlage hat die SG Ruhrtal in dieser Landesliga-Saison überhaupt kassiert – am zweiten Spieltag verlor das Team von Frank Moormann bei der SG Menden Sauerland II mit 27:31. Das enorm große Potenzial der Mannschaft blitzte zuletzt bereits auch beim 30:30-Unentschieden beim Spitzenteam Westfalia Halingen auf: Diese Partie hätte die SGR mit etwas Glück auch gewinnen können.

Im Heimspiel gegen den Soester TV II bewegten sich die abstiegsbedrohten Gäste nur im ersten Viertel der temporeichen Begegnung auf Augenhöhe. Das 4:5 blieb allerdings eine Ausnahme – und wurde von den Hausherren gleich mit einer Dreier-Serie gekontert. Dieses Spielchen wiederholte sich zum 12:9 und 17:12 (26.).

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Die Zwischenspurts der Hausherren raubten der Oberliga-Reserve aus Soest mehr und mehr die Zuversicht, etwas Zählbares mit nach Hause nehmen zu können. Die SGR setzte sogar noch einen drauf, traf viermal hintereinander zum 27:18 (45.) und konnte die Schlussphase somit insgesamt ganz entspannt abwickeln.

Starkes Umschaltspiel der SG Ruhrtal

Bemerkenswert war vor allem das gute Umschaltspiel, das die SG Ruhrtal präsentierte. Selbst Abwehrchef Michael Gräbener kam so zu einigen Abschlüssen. Vier Tore hat er schon ewig nicht mehr in einem Match erzielt.

Als Hauptschütze tat sich für die Gastgeber Matthias Storm hervor. Der Spielmacher lässt mehr und mehr das Fehlen von Alex Blanke vergessen, verwandelte in diesem Spiel alle sechs Siebenmeter und leistete sich bei sechs Feldtoren nur zwei Fehlversuche. Weil auch Aaron Humpert, die Weber-Zwillinge und Kreisläufer Veit Schmidt präzise abschlossen, standen am Ende 37 Tore zu Buche, obwohl David Bauerdick fehlte und in Lukas Struwe (stark erkältet) und Jannik Lehmenkühler zwei Rückraumkräfte leer ausgingen.

Auch Keeper Stephan Biggermann konnte bei seinem 50-minütigem Einsatz wieder überzeugen. „Er hat einen großen Sprung gemacht. Die Zusammenarbeit mit der aggressiven Abwehr funktioniert prima“, lobte Moormann, der mit der Zwischenbilanz mehr als zufrieden ist und jetzt ganz entspannt dem Kreisderby in Bösperde entgegensieht.

SGR: Biggermann (51. Wahlers); Storm (12/6), Humpert (5), Gräbener (4), M. Weber (4), Schmidt (4), Röttger (3), T. Weber (3), Klauke (2), Lehmenkühler, Struwe.