Sauerland. Die Herbstpause für die heimischen Bezirksliga-Handballer ist vorbei. Der HV Sundern setzt auf die Abwehr, während in Neheim die Jugend angreift.
Nach der langen Herbstpause stehen in der Handball-Herren-Bezirksliga im November immerhin zwei Spieltage an, allerdings gilt das nicht für das diesmal pausierende heimische Sorgenkind TV Arnsberg. Für dessen Lokalrivalen aus Sundern und Neheim stehen Heimaufgaben an, die zum Vormarsch ins gesicherte Mittelfeld unbedingt gewonnen werden sollten.
HV Sundern – TV Westfalia Halingen II (Samstag, 19 Uhr)
Beide Teams liegen mit vier Pluspunkten im Mittelfeld, ihr Polster auf die Abstiegsränge ist allerdings denkbar gering. Für den HVS spricht in erster Linie der Heimvorteil, denn die Schützlinge von Alfred Klein haben jeweils der Hohenlimburger und Reserve und dem Letmather TV die bislang einzigen Saisonniederlagen beigefügt, während Halingen zwar Titelfavorit Warstein zum Stolpern brachte, aber in der Fremde bislang leer ausgegangen ist.
„Wir haben in der langen Pause ganz intensiv an der Abwehrarbeit gefeilt. Wir wollen das Tempo vorgeben und die Akzente setzen“, wünscht sich Klein einen selbstbewussten Auftritt seiner Truppe, die wieder auf Linksaußen Jan Waelter zurückgreifen kann und keine Ausfälle zu beklagen hat. Die Deckung wird vor allem das Kreisläuferspiel der zweikampfstarken Westfalia unterbinden müssen.
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TV Neheim – Lüner SV (Samstag, 19 Uhr)
Nach dem Saison-Fehlstart hat sich der TVN offenbar gefangen, darf bei nur zwei Punkten Rückstand zur Spitze durchaus noch hoffen, in den Aufstiegskampf eingreifen zu können. „Ausrutscher sind aber verboten“, meint Trainer Klaus-Dieter Erbuth, den das Ergebnis des zeitgleichen Topspiels Evingsen gegen Warstein nur dann interessieren wird, wenn seine Mannschaft die Pflichtaufgabe gegen den erst einmal siegreichen LSV löst.
Da Hannes Koch wieder mitwirkt, kann Erbuth personell aus dem Vollen schöpfen. Der Kader wird sich zudem verbreitern, denn erstmals sind zwei 17-jährige Talente spielberechtigt. Gemeint sind Keeper Tom Luca Isaak und Rückraumspieler Eric Einspanier, der Neffe von Sören Frohne, vom den Erbuth viel hält: „Er ist groß und wurfstark und sehr beweglich.“
Die Abwehr steht vor der Aufgabe, den besten Goalgetter der Liga zu bewachen, denn Josef Stolina hat in nur vier Spielen sag und schreibe 43 Tore erzielt. „Wenn wir den nicht im Kollektiv bremsen können, werde ich auf Manndeckung umstellen“, verrät Erbuth, der gegen die in der Rückwärtsbewegung behäbigen Lüner auf schnelle Konter setzt.