Sundern. In der „Fußball-Bundesliga des Sauerlandes“ wurde es schon vor dem Anpfiff der Partie des TuS Sundern gegen TuRa Freienohl emotional.

So sieht wohl Fair-Play in seiner reinsten Form aus: Gegner TuRa Freienohl hat vor dem Anpfiff der Partie seines Teams in der Fußball-Bezirksliga 4 beim TuS Sundern sein Mitgefühl für einen schwer verletzten Spieler der Sunderner ausgedrückt. Außerdem bekannte auch der TuS wieder Farbe.

Sundern: Die schwere Verletzung Büsses hallt nach

Die Freienohler brachten vor dem Anstoß im Röhrtalstadion am Sonntag, 24. Oktober, ein mitgebrachtes großes Banner am Stadionzaun an. „TuRa Freienohl wünscht Jan Büsse rasche Genesung!“, stand darauf geschrieben. Gemeint war die Unterstützung für den eine Woche zuvor an selber Stelle schwer verletzten jungen Sunderner Stürmer Jan Büsse, der sich das Schien- und Wadenbein gebrochen hatte und bereits mehrfach operiert worden ist. Die Verletzung hatte beim Spitzenteam und den Zuschauern für einen regelrechten Schock gesorgt.

Nun folgte also diese bemerkenswerte Aktion von TuRa Freienohl, eines Traditionsvereins aus der „Bundesliga des Sauerlandes“. Und die kleine Geste kam beim Gegner äußerst gut an. „Eine mega Aktion“, freute sich Andreas Mühle, Sportlicher Leiter des TuS Sundern. „Das Banner finde ich einfach weltklasse. Respekt an TuRa!“, freute sich auch Eric Wachholz, seit kurzem nun im neuen Amt als Vorsitzender des TuS tätig.

Vor dem Bezirksliga-4-Spiel des TuS Sundern gegen TuRa Freienohl machen sich die Fußballer des TuS Sundern allesamt in Trikots mit der Nummer neun warm – der Nummer des schwer verletzten Jan Büsses.
Vor dem Bezirksliga-4-Spiel des TuS Sundern gegen TuRa Freienohl machen sich die Fußballer des TuS Sundern allesamt in Trikots mit der Nummer neun warm – der Nummer des schwer verletzten Jan Büsses. © Unbekannt | Privat

Auch die Teamkollegen Jan Büsses hatten für dieses Heimspiel etwas vorbereitet. Zum Warmmachen trug die gesamte Mannschaft des TuS Sundern Trikots mit der Nummer neun – der Rückennummer Jan Büsses. „Die Aktion kommt zu 100 Prozent von der Mannschaft“, verriet Eric Wachholz vor dem Anpfiff.