Meschede. So geht es nun weiter nach dem späten Spielabbruch der Kreisliga-B-Begegnung des FC Mezopotamya gegen den FC Gartenstadt.
Der eigenmächtige Spielabbruch in der Fußball-Kreisliga B HSK West durch den FC Gartenstadt nach dem späten 0:1-Gegentreffer beim FC Mezopotamya wird ein Nachspiel vor den sportjuristischen Instanzen des Fußballkreises Hochsauerlandkreis haben. „Wir werden die Rechtsorgane einschalten“, sagt Staffelleiter Thomas Raffler auf Nachfrage unserer Zeitung.
So kommentiert unserer Redaktionsleiter den Spielabbruch>>>
Was war geschehen: Spät markierte Spielertrainer Botan Altun das 1:0 für die Gastgeber FC Mezopotamya, als er nach einer Ecke den Ball über die Linie drückte (86.). Doch der FC Gartenstadt Meschede habe zuvor ein Foulspiel gesehen, in der Folge aus Protest den Platz verlassen und nicht mehr weiterspielen wollen, so Altun auf Nachfrage. „Das ist natürlich sehr schade“, sagte er.
Gartenstadt-Vorsitzender Slawomir Koziol wollte und konnte den Fall nicht kommentieren. Er sei nicht bis zum Ende auf dem Platz gewesen und habe die Szene nicht gesehen. „Ich habe aber schon mit den Jungs gesprochen“, so Koziol.
„Überforderter Schiedsrichter“
Mezopotamya-Trainer Pikan Arslan sprach von „einem überforderten Schiedsrichter“, der während der gesamten Partie für beide Teams Fehlentscheidungen getroffen habe. „Es war auch viel Härte im Spiel“, gibt Arslan zu. Seine Mannschaft sei aber ruhig geblieben. Vor dem Siegtor habe der Schiedsrichter zunächst einen Freistoß für Mezopotamya gegeben. Die Hereingabe wurde per Kopf aufs Tor gebracht. Der Keeper habe den Ball abklatschen lassen und Altun habe dann abstauben können. Der FC Gartenstadt reklamierte auf Foulspiel im Zusammenhang mit der Situation. Der Gartenstadt-Trainer war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
Laut Staffelleiter Thomas Raffler wollen die Gartenstädter gehört haben, dass der Schiedsrichter eine Fehlentscheidung eingeräumt habe. „Hierzu soll es Zeugen geben“, sagt er. Klären werden es die Sportgerichte.