Schmallenberg. Trainer Merso Mersovski will die drei Auftaktsiege des SV Schmallenberg/Fredeburg für Vergabe der Aufstiegsfavoritenrolle noch nicht überbewerten

Seiner Favoritenrolle ist bisher der SV Schmallenberg/Fredeburg gerecht geworden, der in dieser Saison in der Fußball-Bezirksliga 4 von vielen Trainern als der Topfavorit auf den Meistertitel gesehen wird. Nach drei absolvierten Spielen stehen neun Punkte zu Buche. Es gab klare Siege mit 5:1 in Birkelbach, 8:0 gegen den TuS Rumbeck und zuletzt 3:0 beim heimstarken FC Assinghausen. Trainer Merso Mersovski verrät, warum es so gut läuft.

Mitfavoriten sind noch nicht in Tritt gekommen

Auch die SG Serkenrode/Fretter ihre drei Spiele gewonnen. Bei der Spielgemeinschaft aus dem Kreis Olpe bleibt abzuwarten, ob die Siege gegen TuS Erndtebrück (6:0), beim TuS Oeventrop (8:1) und gegen SG Winterberg/Züschen (4:2) nicht nur eine Momentaufnahme sind.

Die beiden Mitkonkurrenten TuS Sundern und BC Eslohe auf den Meistertitel sind dagegen noch nicht so richtig in Tritt.

Starke Mannschaftsleistung

„Auf dem Rasen in Assinghausen muss man erst einmal 3:0 gewinnen. Wir sind als Mannschaft aufgetreten und haben vor allem die Zweikämpfe angenommen“, so Mersovski, „das war von meiner Mannschaft eine Stunde lang ein Spiel auf sehr hohem Niveau. Der Rasen war allerdings sehr tief. Ich glaube, dass wir dann dem hohen Tempo ein wenig Tribut zollen mussten und das Spiel für eine kurze Zeit aus der Hand gegeben haben. Trotzdem haben wir ein Superspiel gemacht. Zumal ich sieben Spieler, von denen sechs zuletzt gegen Rumbeck noch im Kader waren, ersetzen musste“. In der Tat: In Assinghausen waren Fabio Gorges (fehlte auch schon gegen Rumbeck), Dennis Derouse, Arda Tünay (alle urlaubsbedingt) Francesco Lattanzi, Emil Mersovski (beide verletzt), Toni Stinn und Maurice Dobener (beide krank) nicht dabei.

Szenen vom Spiel in Assinghausen: Schmallenberg jubelt.
Szenen vom Spiel in Assinghausen: Schmallenberg jubelt. © Heinz Heinemann | Heinz Heinemann

„Wir haben einen breiten und guten Kader, in dem 18 bis 19 Bezirksliga taugliche Spieler stehen. Das zeichnet uns in diesem Jahr auch aus. Die Spieler, die rein geworfen werden, nutzen ihre Chance. So wie in Assinghausen Oscar Richter, der für mich das Spiel seines Lebens gemacht hat“, betont der Coach. Lob gab es auch vom gegnerischen Trainer Christoph Keindl vom FC Assinghausen. „Da müssen wir schon einen Sahnetag erwischen, wenn wir gegen solch einen starken Gegner Zählbares holen wollen. Der SV Schmallenberg/Fr. war einfach besser und hat verdient gewonnen. Vielleicht um ein Tor zu hoch. Allerdings haben wir bei den Gegentoren unglücklich ausgesehen.“

Englische Woche steht bevor

Mit dem zweiten Auswärtssieg hat die englische Woche für den SV Schmallenberg/Fredeburg gut begonnen. Am Freitag folgt das Achtelfinale im Kreispokal. Da geht es zum TSV Bigge-Olsberg, der die A-Liga Ost anführt und sicherlich keine leichte Beute ist (Anstoß ist um 19 Uhr in der Sparkassen-Arena in Bigge). In der Meisterschaft stellt sich am vierten Spieltag dann der TuS Voßwinkel am Wormbacher Berg vor. An diesen Gegner haben die Strumpfstädter keine gute Erinnerung, immerhin hat die Grebe-Elf in der annullierten Corona-Saison 3:1 in Schmallenberg gewonnen.

Keine Gegner unterschätzen

„Solche Spiele sind eminent wichtig. Wir dürfen nicht den Fehler des letzten Jahres machen und diese vermeintlich leichten Gegner unterschätzen. Da haben wir zu Hause gegen Voßwinkel verloren und gegen Birkelbach nur 3:3 gespielt“, erinnert sich Mersovski, „die Mannschaft hat aber gelernt und ist reifer geworden. Ich glaube, dass die Jungs jetzt engagiert und konzentriert in diese Spiele gehen“.

Von Meisterschaft oder Aufstieg in die Landesliga will Mersovski zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt noch nichts wissen. „Die Saison ist noch sehr jung. Drei Spiele haben da noch keine Aussagekraft. Wir wollen uns nach sieben Spielen mal zusammensetzen und schauen, wie es gelaufen ist“. Die starken Gegner mit Sundern, Freienohl, Eslohe und Oberschledorn kommen erst im November und Anfang Dezember. „Da wird man sehen, zu welchen Taten wir fähig sind“, so der Trainer.