Menden. Handball-Landesligist SG Ruhrtal hält das Derby in Menden lange spannend. Was letztlich die Partie entscheidet – und wer fehlt.
Wacker gekämpft, aber letztlich doch chancenlos: Die arg ersatzgeschwächten Handballer der SG Ruhrtal mussten sich im Kreisderby der Landesliga 5 bei der SG Menden Sauerland II mit 27:31 (13:13) geschlagen geben. „Die Jungs haben super gekämpft und alles gegeben, aber gegen eine so clevere und offensivstarke Truppe wie die Mendener ist es enorm schwer, ohne eine Reihe von Leistungsträgern zu punkten“, befand Männerwart Matthias Klute.
Ausfälle werden kompensiert
In Halbzeit eins waren die Schützlinge von Cheftrainer Frank Moormann absolut ebenbürtig. Sie führten in dieser schweren Auswärtspartie sogar zwischenzeitlich mit zwei Toren (9:7, 11:9), weil sie die Ausfälle der Rückraum-Stammkräfte Aaron Humpert, dessen Knöchelschwellung erfreulicherweise abklingt, Jannik Lehmenkühler (fällt mit Bänderriss sechs Wochen aus) und Alex Blanke mit viel Einsatz kompensierten.
Vor allem Lukas Struwe und David Bauerdick zeichneten sich mit je sechs Feldtoren aus, aber auch die Zwillingsbrüder Weber imponierten mit ihrem hohen Einsatz.
Aufholmodus raubt die Kräfte
Im zweiten Durchgang gelang es den Hönnestädtern, sich bis auf 19:15 (39.) abzusetzen. Die SG Ruhrtal musste also in der Folge in den kräfteraubenden Aufholmodus umschalten. Und tatsächlich gelang es, den Rückstand im Anschluss zu reduzieren. Aber nach dem 25:23 durch Struwe scheiterte Matthias Storm zum zweiten Mal vom Siebenmeterpunkt.
Die SG Menden nutzte ihre größeren personellen Möglichkeiten und zog dank Wiesemann (7/3), Schroeter (6) und den Flor-Brüdern (je 4) entscheidend auf 30:25 davon. „Ich kann die Mannschaft nur loben, dass sie in dieser Konstellation so lange mitgehalten hat“, resümierte Frank Moormann.
SGR: Biggermann, Wahlers; Bauerdick (8/2), Struwe (6). Storm (6/4), M. Weber (2), T. Weber (2), Röttger (2), Schmidt (1), Gräbener, Klauke, Schulte.