Sundern. Da war mehr drin! Die Zweitliga-Volleyballerinnen des RC Sorpesee holen aus ihrem Doppelspieltag zum Auftakt nur einen Zähler. Die Hintergründe.

Die Volleyballerinnen des RC Sorpesee sind mit einem Misserfolg in die 2. Bundesliga Nord gestartet. Das Auftaktspiel gegen den VC Olympia Berlin ging mit 0:3 (10:25, 24:26, 23:25) verloren, obwohl die Langscheiderinnen insbesondere im zweiten und dritten Durchgang Chancen gehabt hatten, die Partie zu drehen. Tags darauf unterlag der RCS auch in seinem zweiten Heimspiel: Das Team von Cheftrainer Julian Schallow verlor mit 2:3 (25:22, 25:19, 23:25, 18:25, 12:15) gegen den ETV Hamburg.

RC Sorpesee - VC Olympia Berlin 0:3 (10:25, 24:26, 23:25). Gegen die Kaderschmiede vom Bundesstützpunkt aus der Hauptstadt kamen die Sauerländerinnen gar nicht gut in die Saison hinein. „Das war ein rabenschwarzer Start“, ärgerte sich nicht nur Teammanager Dr. Linus Tepe über den mäßigen Auftritt im ersten Satz.

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Gegen die druckvollen Aufschläge der Berlinerinnen fanden die Spielerinnen um die Liberas Katharina Schallow und Victoria Vornweg kein probates Mittel. Und wenn die Annahme einmal die Finger der Zuspielerinnen Michelle Henkies und Alina Hustadt fanden, stand der Berliner Block famos und vereitelte die Angriffe der Gastgeberinnen immer wieder. „Gästetrainer Manuel Hartmann hat seine Spielerinnen gut eingestellt. Ein spielstarkes Team, in dem die Übergänge schon prima sitzen“, erkannte Julian Schallow an.

Nach dem klaren 10:25 entwickelte sich der zweite Durchgang dann allerdings deutlich enger. Der RCS spielte wie ausgewechselt und spielte sich einen Vorsprung heraus. Weil dann aber die Nerven ins Spiel kamen, gab es erneut Probleme. Dies zeigte sich insbesondere beim 24:21, als nur ein Punkt den RCS vom Satzausgleich trennte. Stattdessen glichen die Berlinerinnen erfolgreich zum 24:24 aus und gewannen auch Satz zwei mit 26:24.

Turbulente zweite Begegnung

Auch der dritte Durchgang war ein Erlebnis für die Zuschauer in der Sporthalle am Schulzentrum in Sundern. Die Gastgeberinnen kamen, getragen von ihrer „Blauen Wand“, wieder in die Partie hinein, mussten aber auch durch Unstimmigkeiten Punktverluste hinnehmen. Am Ende ging der Satz wieder knapp an den VC Olympia, der nach dem 25:23 drei Punkte aus dem Sauerland entführte.

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„Wir waren in Satz eins noch nicht auf dem Feld und haben viele leichte Fehler gemacht. Das wurde dann ab Satz zwei besser. Darauf sollten wir aufbauen“, resümierte Julian Schallow kurz nach Abpfiff. Gleichzeitig sah der Coach viel Luft nach oben. „Die Saison ist noch jung, wir werden an unseren Baustellen weiter intensiv arbeiten. Unsere Chancen werden kommen. Und dann wollen wir sie nutzen.“

RC Sorpesee - ETV Hamburg 2:3 (25:22, 25:19, 23:25, 18:25, 12:15). Die nächste Gelegenheit, zu punkten, bot sich dem RC Sorpesee nicht einmal 20 Stunden später mit dem nächsten Heimspiel, in dem der ETV Hamburg zu Gast war. Die Langscheiderinnen legten zwei tolle erste Sätze hin und erarbeiteten sich mit dem 25:22 und dem 25:19 eine eigentlich allzu passende Ausgangslage, um ihren ersten Saisonsieg sicherzustellen.

In einem engen dritten Durchgang setzten sich zum Ende allerdings die Gäste ab und blieben nach dem 25:23 auf Tuchfühlung. Die Automatismen beim RC Sorpesee griffen nun seltener, so dass die Hamburgerinnen nach dem 25:18 im vierten Satz tatsächlich den 2:2-Ausgleich geschafft hatten.

Im entscheidenden Durchgang führte der RCS mit 3:0, geriet bei 9:10 aber ins Hintertreffen, verlor 12:15 und damit das Spiel mit 2:3. Immerhin: Die Langscheiderinnen holten ihren ersten Saisonzähler.

RC Sorpesee: Blume, Bastert, Baumeister, Brenscheidt, Kemper, Vornweg, Freiburg, Henkies, Hustadt, Prachtel, Schallow, Fleischer, Schumann, Metger.