Hagen. Die starke Leistung des SC Neheim bei Hagen 11 zeigt: Diese Mannschaft ist bereit für die nächsten Gegner – Kevin Großkreutz und David Odonkor.

Endgültig jetzt sollte sich beim SC Neheim eine gehörige Euphorie entwickeln – denn der Fußball-Westfalenligist hat seinen Start in die neue Saison der Staffel 2 auf beeindruckende Art und Weise hinter sich gebracht.

Der SC setzte sich bei den ambitionierten Elfern aus Hagen hochverdient und im Ergebnis nicht hoch genug 3:0 (2:0) durch – und sorgte für allerbeste Voraussetzungen für sein erstes Heimspiel.

SC Neheim setzt Statement für Großkreutz, Odonkor und Co.

Kurios: Wenn der SC Neheim nun am zweiten Spieltag am Sonntag, 5. September, 15 Uhr, den TuS Bövinghausen um die ehemaligen deutschen Nationalspieler Kevin Großkreutz und David Odonkor empfängt, dann ist die Ausgangslage tabellerarisch genau so wie zum Zeitpunkt der Unterbrechung des Spielbetriebs der letztlich annullierten Vorsaison.

Die Bövinghausener sind Tabellenerster (5:1-Erfolg gegen YEG Hassel), die Neheimer punktgleich dahinter Zweiter – ein Statement der Mannschaft aus dem Binnerfeldstadion. „Wir waren gut auf Hagen 11 eingestellt und von der ersten bis zur letzten Minute besser“, freute sich SC-Coach Alex Bruchhage nach dem Auswärtssieg.

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Die Neheimer bereiteten Hagen 11 von Beginn an Probleme und erspielten sich gute Gelegenheiten. Nachdem unter anderem Johannes Thiemann zwei Mal gescheitert war (18., 23.), besorgte Burak Yavuz per Lupfer in der 27. Minute die 1:0-Führung für die Gäste.

Hagen 11 ohne Chance

Die schwache Defensivleistung der Hausherren, die nur noch durch deren total einfallslose Offensive getoppt wurde, spielte den Neheimern ebenfalls in die Karten. Die Mannschaft von Alex Bruchhage entfachte weiter Druck und kam durch „Joe“ Thiemann zum 2:0 (32.), mit dem beide Teams in die Halbzeitpause gingen. „Bei denen haben in der Pause gehörig die Wände der Kabine gewackelt“, vernahm Alex Bruchhage den Frust von Trainerkollege Stefan Mroß. „Ich weiß nicht, wo wir angekommen sind, in dieser Liga sind wir auf jeden Fall noch nicht angekommen“, resümierte Stefan Mroß später.

Auch im zweiten Spielabschnitt blieben die Gäste das spielbestimmende Team. Der SC war erneut nach einer Standardsituation von Felix Fleck gefährlich, und auch Kapitän Oliver Busch hätte bereits das 3:0 besorgen können. Dies erledigte dann nach toller Spielverlagerung einer der besten Neheimer: Johannes Thiemann köpfte in der 69. Minute zum 3:0 ein. „Wir sind noch nicht bei 100 Prozent“, sagte Alex Bruchhage nachher, was angesichts der starken Leistung seines Teams fast an einer Drohung an die kommenden Gegner gleich kam.

Jede Trainingsleistung helfe seiner Mannschaft weiter, besser in den Rhythmus zu kommen. „Dieser Sieg gibt uns natürlich viel Selbstvertrauen“, so Bruchhage. Jetzt steigt die Vorfreude auf das erste Heimspiel, in dem die wahrscheinliche Übermannschaft TuS Bövinghausen im Binnerfeld antritt.

SC Neheim: Zielonka; Wulf, Fleck, Scierski, Thiemann, Yilmaz, Busch, Kellermann (86. Yavuzaslan), Nettesheim, Greco (63. Uzun), Yavuz (72. Xhaka). - Tore: 0:1 (27.) Yavuz, 0:2 (32.) Thiemann, 0:3 (69.) Thiemann.