Arnsberg. Kurz vor dem Saisonstart gibt es nun klare Regeln für die Handballer im Hochsauerlandkreis. Was dazu in den Landesligen festgelegt worden ist.

Nicht nur bei den Fußballern, sondern auch bei den Handballern geht es auf die neue Saison zu. So starten beispielsweise die Männer der SG Ruhrtal, die sich in starker Frühform befinden, am Samstag, 4. September, 19.30 Uhr, daheim gegen den TuS Oespel-Kley in die neue Spielzeit. Um ein Debakel wie in der vergangenen Saison zu verhindern – diese war nach zwei Spieltagen abgebrochen worden –, gilt jetzt: Wer mitspielen will, muss die Drei-G-Regel erfüllen – ansonsten droht der Ausschluss.

Die Eckdaten stehen fest: So wird die Landesliga in der neuen Saison aus sechs Staffeln bestehen. Die Runde wird mit Hin-und Rückspiel ausgespielt. Die Staffelsieger werden aufsteigen. Hart wird der Abstiegskampf. „Es wird einen vermehrten Abstieg geben, sprich von Platz sieben an“, erklärte Andreas Tiemann, Vizepräsident Spieltechnik beim Handballverband Westfalen und Landesligen-Staffelleiter.

Handball im Sauerland: positive Grundhaltung zur Saison

Positiv gestimmt ist Tiemann, was den Spielbetrieb angeht: „Ich bin mir sicher, dass es keinen Lockdown mehr geben wird, der den Spielbetrieb in eine Pause zwingt. Es wird sicherlich den einen oder anderen infizierten Spieler geben, der dafür sorgt, dass eine Mannschaft aussetzen muss.“ Der Verband fährt eine klare Linie: „Ein Spieler, der nicht Drei G (geimpft, getestet, genesen, Anmerkung der Redaktion) vorweisen kann, bekommt keine Spielberechtigung.“

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Ob die Saison durchgezogen wird, hängt laut Klaus Krass, Chef des Handballkreises Lenne-Sieg, in dem der TV Schmallenberg aktiv ist, ebenso von anderen Faktoren ab. „Wenn die Kommunen zu der Ansicht kommen, dass die Zahlen zu hoch sind, dann werden die auch wieder die Hallen schließen. Dann können wir nicht mehr spielen, ob wir wollen oder nicht“, weiß Krass.

Unterdessen untermauerten die Landesliga-Handballer der SG Ruhrtal erneut ihre gute Frühform. Die SGR gewann beim klassengleichen Kreisrivalen TV Lössel in einem über drei Mal 20 Minuten geführten Match souverän mit 31:23 (9:7, 18:14). „Es läuft wirklich gut, wir haben uns eine solide Basis erarbeitet und man merkt, dass die Mannschaft in der Lage ist, die angesagten Konzeptionen umzusetzen“, so Trainer Frank Moormann.

Der Coach freute sich vor allem über die stabile Abwehrarbeit, die trotz des Fehlens von Michael Gräbener derzeit gut funktioniert. Zudem zeigte Schlussmann Konrad Wahlers mit zwölf Paraden eine sehr ordentliche Leistung.