Brilon. Neuer Trainer und neue Spieler. Beim Fußball-Landesligisten SV Brilon hat ein großer Umbruch stattgefunden.

Gleich neun Spieler stehen dem SV Brilon in seiner vierten Saison in der Fußball-Landesliga 2 nicht mehr zur Verfügung. Demgegenüber stehen acht Zugänge und mit Mario Emde ein neuer Trainer.

Mario Emde, der die Nachfolge von Stefan Fröhlich angetreten hat und damit vom Co- zum Chef-Trainer aufgestiegen ist, will schnell eine gut funktionierende und homogene Mannschaft zusammenstellen. Bei seiner Arbeit wird Emde von Eren Yildiz als Co-Trainer und Oliver Peis als Torwart-Trainer unterstützt.

Sieben Jahre als Spieler in Willingen

„Zunächst möchte ich festhalten, dass uns von den Abgängen keiner im Bösen verlassen hat. Die Türen für eine Rückkehr stehen jederzeit wieder offen“, betont Mario Emde, der optimistisch in die Zukunft blickt. „Die Gier nach Erfolg ist bei jedem Spieler vorhanden. Trotzdem müssen wir in erster Linie nach dem zweifelsohne großen Umbruch als Team zusammenwachsen. Ich habe mir zur Aufgabe gesetzt, mit den Spielern ordentlich zu kommunizieren und ehrlich zu bleiben.“

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Der 32-jährige Emde, der sieben Jahre lang für den hessischen Verbandsligisten SC Willingen gespielt hat und anschließend als Trainer bei den Bezirksligisten SV Oberschledorn/Grafschaft sowie FC Assinghausen/Wiemeringhausen/Wulmeringhausen tätig war, möchte auf jeden Fall einen besseren Start als in der zuletzt annullierten Serie erwischen. In der Saison 2020/2021 gab es zum Auftakt sieben Niederlagen in Folge. „Der Start bei RW Hünsborn und danach das Derby gegen RW Erlinghausen sind schon anspruchsvolle Spiele. In diesen Partien können wir aber Selbstvertrauen tanken und den Grundstein für eine gute Saison legen“, teilt Mario Emde mit.

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Zweikampf um den Platz im Tor

Fünf der acht Zugänge des SV Brilon haben bereits Landesliga und höher gespielt. Keeper Neil Feldmann vom SV Hüsten 09 soll sich mit Nachwuchstorhüter Jan Schamoni einen gesunden Konkurrenzkampf um die Nummer eins zwischen den Pfosten liefern. Nicht mehr dabei sind die Torhüter Marcel Kickert (Reserve) und Timo Bange, der zum A-Kreisligisten SG Altenbüren/Scharfenberg gewechselt sind.

Nach nur einem Jahr bei RW Erlinghausen ist Mittelfeldspieler Baran Arslan wieder zur Jakobuslinde zurückgekehrt. Neu zum Kader gestoßen ist der 20-jährige Lukas Gockel, der in der vergangenen annullierten Serie auf sechs Einsätze in der U21 des Zweitligisten SC Paderborn gekommen ist. Gockel ist im Mittelfeld als feste Größe eingeplant. Über sehr viel Talent verfügt auch Fatjom Ademaj, der in Marsberg-Beringhausen wohnt, und von den U19-Junioren des SC Verl nach Brilon gewechselt ist.

Verein setzt auf die Jugend und Talente

„Wir setzen weiterhin auf die Jugend und auf Talente aus der Region, die zu uns kommen wollen. So wie jetzt mit Lukas Gockel und Fatjon Ademaj, die beide in Paderborn und Verl eine sehr gute Ausbildung genossen haben. Wir haben einfach nicht die finanziellen Möglichkeiten, um Großverdiener zu holen. Dennoch brauchen wir uns in der Liga nicht verstecken“, betont Präsidiumsmitglied Jürgen Hillebrand.

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Nicht mehr planen kann der SV Brilon mit Michael Arndt, der über Jahre hinweg der absolute Führungsspieler war und seine Fußballschuhe jetzt an den Nagel gehängt hat. Auch Torjäger Patrick Plonka steht nicht mehr zur Verfügung. Er ist zu seinem Heimatverein TuS Antfeld zurückgekehrt, während Adrian Dinkel sich aus beruflichen Gründen Bezirksligist SV Westfalia Soest angeschlossen hat. Verlassen haben den SV Brilon zudem Malte Kriesche und Julian Tilly (beide zu RW Erlinghausen) sowie Max Tilly und Timo Bange (beide zur SG Altenbüren/Scharfenberg).