Sauerland. Handball-Landesligisten wie die SG Ruhrtal stehen vor einer Saison im komplett neuen Modus. Was das Team aus Arnsberg erwarten könnte.

Nur zwei Spieltage fanden in der Handballsaison 2020/2021 statt, dann wurde die Spielzeit erst unterbrochen und danach annulliert. Die Aufsteiger mussten vom Handballverband Westfalen bestimmt werden. Dieses Szenario soll sich nicht noch einmal wiederholen. Die Saison in den Landesligen soll am 4./5. September starten.

Statt eine klassische Saison mit großen Staffeln und Hin- und Rückrunde zu spielen, gibt es nun andere Überlegungen. Für die Herren-Landesligisten, aus dem Sauerland ist die SG Ruhrtal dabei, stehen zwei Varianten zur Auswahl.

Die erste Variante sieht vor, dass aus den 68 Landesliga-Mannschaften zwei Staffeln mit 14 und vier Staffeln mit elf Mannschaften gebildet werden. Die Gruppenersten spielen in einer Aufstiegsrunde die beiden Aufsteiger aus. Gespielt wird mit Hin- und Rückspiel.

Landesliga: Vereine wie die SG Ruhrtal stimmen bis zum 20. Juni ab

Bei der zweiten Variante gibt es drei Staffeln mit 14 Mannschaften und zwei mit 13 Teams. Gespielt wird eine einfache Runde. Die Plätze eins bis sechs spielen in drei Gruppen danach die Aufsteiger aus. Dazu werden die Punkte aus der Vorrunde mitgenommen.

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Die Plätze sieben bis 14 spielen die Absteiger aus, wobei noch unklar ist, wie viele Absteiger es geben wird. „Das werden wir noch festlegen müssen, unser Ziel ist es, dass wir in zwei Jahren wieder bei unseren ursprünglichen 58 Mannschaften ankommen“, erklärt Andreas Tiemann, Vize-Präsident Spieltechnik im Handballverband Westfalen. Fest steht: Die Tabellenletzten steigen auf jeden Fall direkt ab.

Egal, ob es fünf oder sechs Staffeln geben wird, eines ist klar: Die Meister steigen nicht automatisch auf. „Es wird auf jeden Fall eine Meisterrunde geben. Wir planen gerade mit zwei Aufsteigern, maximal werden es drei werden“, sagt Tiemann. Die Vereine aus den Herren-Landesligen können noch bis Sonntag, 20. Juni, über die beiden Varianten abstimmen.