Luzern/Meschede. Ruderin Alexandra Föster (Meschede) hat das Ticket für die Olympischen Sommerspiele verpasst. Bei der finalen Qualifikation wurde es dramatisch.
Die Sensation lag in der Luft, am Ende reichte es nicht: Die Mescheder Ruderin Alexandra Föster (19) hat die Qualifikation für die Olympischen Sommerspiele in Tokio verpasst. Die Ausnahmeruderin aus dem Sauerland hatte am Sonntag, 16. Mai, im Zuge der finalen Qualifikations-Regatta auf dem Rotsee im schweizerischen Luzern um ihr Olympia-Ticket gekämpft.
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Die Athletin des Ruderclubs Meschede musste sich im Endlauf der Regatta auf dem malerischen Rotsee auf nahezu gerade Strecke aber ihren fünf Konkurrentinnen geschlagen geben. Nach starkem Start und Platz zwei ließ sie abreißen und musste zwischendurch gar aufhören zu rudern. Am Ende reichte es für Föster in 8:30,32 Minuten nur zu Rang sechs. Siegerin Anneta Kyridou (Griechenland, 7:42,20 Minuten) und Tatsiana Klimovich (Belarus; 7:46,22 Min.) holten sich die Fahrkarten für Tokio.
Ruder-Regatta in Luzern: Zeitplan kurzfristig geändert
Aufgrund einer Schlecht-Wetter-Vorhersage waren die Finalläufe von Montag, 17., auf Sonntag, 16. Mai, vorgezogen worden. Das beeinflusste auch die Vorbereitung von Alexandra Föster und Trainer Sebastian Kleinsorgen – nach dem Vorlauf am Samstag, 15. Mai, fiel der freie Tag für die Meschederin aus.
Föster hatte im Vorlauf ihre Klasse nachgewiesen: Hinter der überraschend starken Japanerin Shiho Yonekawa (7:50,80) fuhr Föster in 7:53,93 Minuten auf Platz zwei und damit direkt ins Finale. Im anderen Vorlauf waren Tatsiana Klimovich (Belarus; 7:44,31) und Anneta Kyridou (Griechenland; 7:44,82) jedoch deutlich schneller gewesen.
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Im Finale konnte sich Föster dann nicht mehr steigern und verpasste die ersten beiden Plätze. Zuletzt hatte Föster eine Corona-Infektion fast die Chance auf Olympia gekostet. Die 19-Jährige verpasste ihr regelmäßiges Training und war sich unsicher, wie gut nun ihre Form für Luzern sein konnte.
Zuletzt war die Qualifikation für Olympische Sommerspiele aus dem HSK Taekwondoka Helena Fromm aus Arnsberg-Oeventrop gelungen, die 2008 in Peking und 2012 in London bei den Olympischen Sommerspielen gestartet war. In London gewann Fromm gar die Bronzemedaille.